Die Straße von Lembeh ist weltbekannt für ihre sonderbaren, seltenen und schüchternen Bewohner. Geistermuränen recken dort die Köpfe aus ihren Höhlen und Seepferdchen verstecken sich in Schwämmen, winzige Krebse krabbeln behände über den Lavasand, durch den sich Bobbitwürmer graben. Man taucht dort mit Angler- und Skorpionfischen und wer Glück (oder die nötige Ausdauer) hat, wird Zeuge der blitzschnellen Verwandlung eines Mimik-Oktopus.
So unwirtlich die schwarzen Sand- und Geröllflächen Lembehs auch wirken – sie bergen ein fast einmaliges Ökosystem und wer sich dort auf die Pirsch begibt, dem erzählt sie von den unendlichen Möglichkeiten des Lebens (und wird beeindruckende Bilder schießen).
Für die besonderen Ansprüche des Muck-Divings sind die PADI-Tauchbasis und der Kameraraum des Dive into Lembeh perfekt ausgestattet. Zusammen mit den erfahrenen Guides (die Jungs und Mädels haben Augen wie Adler) unternimmt man tagsüber Bootstauchgänge an mehr als 60 vielfach brillanten Critter- und Makro-Spots – zwei der besten liegen gleich am Dive into Lembeh: Hairball und Aw Shucks.
Tauchbetrieb
Mit Dive into Lembeh kann man tagsüber bis zu drei Bootstauchgänge unternehmen. Zwei davon finden am Vormittag statt, nachdem die 60 Spots meist höchstes eine Viertelstunde entfernt liegen, kehrt man dazwischen zum Frühstück ins Resort zurück. Ein drittes Mal erkundet man die Gewässer am frühen Nachmittag und außerdem ist täglich ein Nachttauchgang (meist an Hairball bei den Sternguckern) möglich. Mit dem Buddy und entsprechenden Fertigkeiten kann man den ganze Tag über am Hausriff tauchen.
Ein indonesischer Guide führt im Dive into Lembeh Gruppen von höchstens vier Tauchern, schließlich soll jeder einen Blick auf die kleinen Wesen am Ende des Zeigestabs erhaschen, und auf Wunsch wird ein Privatguide zur Seite gestellt. Die Spotter sind absolut fit und haben sich auf die besonderen Anforderungen des Muck-Divings spezialisiert, können sogar bei Fragen zum Fotografieren unter Wasser helfen.
Dive into Lembeh bietet Schnuppertauchen und Kurse nach PADI-Standards an, darunter der OWD, AOWD und Divemaster sowie Nitrox. Für die allerersten Tauchversuche ist der große Pool ideal, man wechselt jedoch zügig ins Hausriff; die geschützte Lembeh Strait ist technisch gesehen ein relativ einfaches Tauchgebiet.
Preise Tauchbasis Dive into Lembeh | Sulawesi
I | Preise in Euro gültig bis 31.03.2024 | |
I | * vorbehaltlich Wechselkursanpassung | |
H | Tauchen - all inkl. Package mit 2 begleiteten Bootstauchgängen pro Tag + Hausrifftauchen 8-18 Uhr | |
H | Sea View Bungalow | |
3 Nächte / 2 Tage mit 4 Bootstauchgängen | 543,00 | |
7 Nächte / 6 Tage mit 12 Bootstauchgängen | 1385,50 | |
10 Nächte / 9 Tage mit 18 Bootstauchgängen | 2017,50 |
Tauchcenter und Ausrüstung
Die Tauchbasis des Dive into Lembeh liegt am Strand neben dem Restaurant. Vor ihr befinden sich ein Aufenthaltsbereich und Duschen für die Taucher sowie mehrere Süßwasserbecken für das Equipment (darum kümmert sich aber das Tauchbasis-Team). In ihrem Inneren bietet sie einen Umkleideraum mit Holzspinden und Schließfächer für die sichere Verwahrung der Wertsachen.
Lembeh ist ein El Dorado für Unterwasserfotografen, viele seiner Bewohner schafften es auf die Cover der großen Zeitschriften. Dive into Lembeh hat im hinteren Teil der Tauchbasis einen großen, hellen Kameraraum, perfekt ausgestattet mit ruhigen Arbeitsplätzen, Ladestationen und Lampen – Lembeh-würdig!
Für das Tauchen stehen 12-Liter-Alutanks mit INT- und DIN-Ventilen zur Verfügung. Die Leihausrüstungen sind von Aqualung und anderen bekannten Herstellern und in allen gängigen Größen verfügbar (bitte die gewünschten Stücke bereits bei der Buchung ankündigen).
Tauchboote des Dive into Lembeh
Das Dive into Lembeh hat zwei zweimotorige Fiberglas-Boote, die man am Strand besteigt und auf denen man zu den Spots gebracht wird. Es sind Schnellboote mit viel Platz für Technik und Taucher, mit überdachten Sitzplätzen und abgesenktem Heck, damit das Aus- und vor allem Einsteigen flüssiger verläuft. Die Sicherheitsausstattung ist tadellos, auf den Booten und in der Basis sind Schwimmwesten, Funk, Sauerstoff und Erste-Hilfe-Koffer vorhanden.
Hausriffe – Hairball und Aw Shucks
Dive into Lembeh darf zwei der besten Tauchspots der Lembeh Strait sein Eigenen nennen, am Resortstrand kann man direkt in »Hairball« und »AW Shucks« eintauchen. Beide beginnen in etwa drei Metern Tiefe und fallen dann auf bis zu 30 Meter ab. Hairball (unter den Kennern berühmt) unterteilt sich in zwei Abschnitte:
Hairball I ist ein klassischer Lembeh-Spot, auf den ersten Blick eine Ödnis schwarzen Sandes, auf dem Algen und ein paar Schwämme wachsen. Das Ensemble ist jedoch exquisit, Mitglieder sind unter anderem Angler-, Kardinal- und Teufelsfische, Drachenköpfe und Fledermausfische sowie Nacktschnecken, Zebrakrabben und Baby-Tintenfische.
Hairball II ist ganz ähnlich, seine Besonderheit sind die vielen gelben und braunen Seepferdchen. An diesen Spots finden viele der Nachttauchgänge statt, auf denen man manchmal Sterngucker zu sehen bekommt (Finger weg: die sind hochgiftig!).
In Aussehen und Bewohnerschaft gleicht Aw Shucks Hairball, allerdings – innerhalb der Lembeh Strait relativ selten – kann man dort über Pilzkorallen tauchen und schnorcheln. In den Korallenstöcken entdeckt man manchmal weiße Pfeifenfische, Mimik-Oktopusse und Schlangenaale.
Tauchrevier Lembeh Strait | Nord-Sulawesi
Lembeh entwickelte sich seit den frühen 1990ern zur Pilgerstätte von Unterwasserfotografen und Fans der kuriosen, kleinen Gestalten des Wassers. Und das aus gutem Grund. Schaukelfische und Krebse krabbeln über den Lavasand, in dem sich Platt- und Bobbitwürmer vergraben und auf dem Muränen und seltene Tintenfische, Nacktschnecken und mancherorts sogar Mandarinfische leuchten. Vor die Linse schwimmen außerdem Anglerfische und Drachenköpfe und mit einem guten Blick entdeckt man filigranste Geschöpfe wie Geisterfetzenfische, Seepferdchen und den Lembeh-Dragon.
Wer an einer lautlosen Pirsch nach solchen Schätzen Freude hat, für den ist Lembehs fast einzigartiger Lebensraum der derzeit beste Ort auf der Welt. Auf dieser Seite haben wir ausführliche Informationen über das Tauchen in der Lembeh Strait und anderen Tauchgebieten Sulawesis für Sie zusammengestellt.
Nützliche Informationen
Wassertemperaturen | zwischen 26 bis 30 Grad |
Tauchrevier | Lembeh Strait ca. 60 Tauchplätze (meist höchstens 15 Minuten entfernt) Hausriff (Hairball I und II, Aw Shucks) Spezialität: Muck, Makro und Critter Unterwasserfotografie |
Tauchbetrieb | täglich bis zu 3 Bootstauchgänge sowie ein Nachttauchgang (mind. 2 Teilnehmer) kleine Tauchgruppen mit 4 Personen pro Guide; private Führer auf Anfrage unbegleitetes Tauchen im Buddy-System sowie Schnorcheln am Hausriff Non Limit Tauchen von 8 bis 18 Uhr bei Buchung von mind. 3 Nächten/2 Tauchtagen mit 2 oder 3 Bootstauchgängen pro Tauchtag (Stand September 2023) |
Tauchausbildung | PADI-Kurse bis zum Divemaster sowie Nitrox Schnuppertauchen (im Pool und der Lembeh Strait) |
Sprachen | Englisch und Indonesisch |
Tauchboote | 2 zweimotorige Fiberglas-Tauchboote |
Infrastruktur | Aufenthaltsbereich, Trockenraum, Schließfächer und Platz zur Lagerung und Reinigung der Ausrüstung, Süßwasserspülbecken hervorragender Kameraraum |
Tauchausrüstung | 12-Liter-Aluflaschen mit INT/DIN-Ventilen vollständige Leihausrüstungen in gängigen Größen (bitte anmelden) Kompressor und Nitroxanlage |
Nitrox | verfügbar (für brevetierte Taucher gegen Gebühr; Stand September 2023) |
Sicherheit | Erste-Hilfe, Rettungswesten, Funk und Sauerstoff auf den Booten und in der Tauchbasis Tauchversicherung und ärztliches Attest bzw. PADI Medical Statement obligatorisch; bitte Brevets und Logbuch mitbringen nächste Deko-Kammer und Krankenhaus: Manado |
gut zu Wissen | Handtücher werden gestellt für gewöhnlich reicht ein 3- oder 5-mm-Anzug das Team kümmert sich um das Equipment |
Wie auch das Dive into Lembeh Resort ist die Tauchbasis ganzjährig geöffnet. |