In Tauchreisen nach Komodo entdeckt man Orte, die einer anderen Welt und Zeit angehören. Man reist durch ein Mosaik aus zerklüfteten Inseln und Inselchen, trockene Savanne überzieht die Vulkane und an den Stränden patrouillieren archaische Riesenechsen mit scharfen Zähnen und giftigem Speichel, die Komodowarane. Eine fantastische Naturkulisse voller Abenteuer, die selbst in Indonesien seinesgleichen sucht.
Am Meeresboden verwandelt sich die karge Wildnis in blühende Korallengärten. Ein Heer kleiner Spezialisten wirtschaftet in den Gewächsen, darüber stromern muntere Rifffischchen, echte Karettschildkröten und Büffelkopf-Papageifische grasen und Drückerfische knacken Korallen. Auf Tauchreisen nach Komodo begibt man sich in höchst anspruchsvolle Gewässer, aber auch in die Gefilde von Großfisch und riesigen Schwärmen, man taucht mit Delfinen und Haien, Adlerrochen und Komodos berühmten Mantas.
Der jahrzehntelange Schutz bewahrte im UNESCO Weltnaturerbe Komodo eines der faszinierendsten Tauchgebiete unserer Erde. Man kann es sowohl in Tauchsafaris als auch einem Resort-Aufenthalt bereisen. Wir von Scuba Native durften auf vielen Tauchreisen sowohl legendäre als auch bis heute kaum bekannte Plätze erkunden. Wann immer wir zurückkehren: Komodo macht uns glücklich.
Nationalpark Komodo
Komodo liegt zwischen Sumbawa und Flores und damit im Herzen von Nusa Tenggara, den Kleinen Sundainseln im Süden Indonesiens. Sie erstrecken sich in einer langen Kette von Bali nach Osten bis Alor und Sumba. Zum Komodo-Archipel gehören die drei Hauptinseln Komodo, Rinca und Padar, um sie herum ein Gewirr 26 kleiner und kleinster Inseln und Riffe.
Seine schroffen Berge und zerklüfteten Küsten verraten Komodos vulkanischen Ursprung. Auf der Hauptinsel ragt der Gunung Arab bis auf 800 Meter in den Himmel und sie verabschiedet sich mit großen Landzungen ins Meer, in deren Buchten goldene, weiße und schwarze Strände liegen. Tauchreisen nach Komodo führen in eines der trockensten und heißesten Gebiete Indonesiens, viele Monate im Jahr fällt kaum ein Tropfen vom Himmel. Grün zeigen sich die Inseln daher nur in den Mangrovenwäldern, Tälern und während der Regenzeit, fast immer liegt über ihnen braunes Gras- und Buschland.
Um den Lebensraum der letzten Drachen auf Rinca und Komodo zu bewahren, stellte man die Inseln bereits 1980 unter Schutz, 1984 dehnte man ihn auf die Gewässer aus und 1991 wurde das gesamte Gebiet zum UNESCO Welterbe erklärt. Heute umfasst der ältesten Nationalpark Indonesiens eine Gesamtfläche von 1.817 qkm.
Tauchen in Komodo
Auf Tauchreisen nach Komodo taucht man in einem der abwechslungs-, arten- und actionreichsten Tauchgebiete der Welt. An die 1.000 Fischarten bewohnen und besuchen das Archipel zwischen der Flores- und Sawusee, riesige Schwärme wogen durch die Gewässer, man begegnet in Komodo Riffhaien, Büffelkopf-Papageifischen, Napoleons und bisweilen sogar besonderen Gestalten wie Mondfischen. Für das Tauchen mit Mantas ist Komodo eines der besten Reviere Indonesiens.
Vor allem im Süden Komodos schillern schon in geringen Tiefen dichte Unterwassergärten mit bunten Fischchen, mit filigranen Geisterpfeifen- und perfekt getarnten Anglerfischen, eckigen Koffer-, runden Kugel- und langen Trompetenfischen. Zum erlesenen Critter- und Makroleben gehören winzige Zwergseepferdchen, Fangschreckenkrebse und Nacktschnecken sowie viele Hundert weiterer Arten.
Vielfach paddeln Meeresschildkröten umher, man entdeckt Bambushaie und Torpedorochen und mit etwas Glück taucht man sogar mit Walhaien, Delfinen und Dugongs. Detaillierte Informationen darüber, was es auf Tauchreisen in dieses UNESCO Welterbe außerdem zu entdecken gibt, haben wir auf der Seite Tauchen in Komodo für Sie zusammengestellt.
Tauchsafaris Komodo
Tauchreisen nach Komodo finden traditionell auf Liveaboards statt. Der Park ist zwar nicht übermäßig groß, aber so können die verschiedenen Regionen und auch abgelegene Spots zur jeweils besten Reisezeit betaucht werden – und die gemächlichen Fahrten durch die stille Inselwelt sind schlicht wunderbar. Meist ist man zwischen ein und zwei Wochen ab Labuan Bajo auf Flores unterwegs, es gibt jedoch auch Tauchsafaris zwischen Komodo und Bali.
Die SNT-Safariboote sind vor allem indonesische Phinisis und bieten ihren Gästen komfortable, manchmal luxuriöse Ausstattung. Selbst Nichttaucher werden darauf erholsame Tage verbringen und selbstverständlich gehören zu jeder Tauchreise Landausflüge zu den Komodowaranen, Wanderungen auf die berühmten Aussichtspunkte und Nachmittage an den einsamen Stränden Komodos.
Die Schiffe von Scuba Native sind mit allem ausgerüstet, was Unterwasserfotografen und Taucher auf Reisen brauchen und begehren und die Besatzungen durchwegs sehr erfahren. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über unsere Liveaboards sowie die Tauchsafaris im Komodo Nationalpark.
Tauchresorts und Tauchbasen
Innerhalb des Schutzgebiets gibt es keine Tauchbasen und nur einfachste Homestays, Labuan Bajo auf Flores legte während der letzten Jahren aber eine rasante Entwicklung hin. Zu den Backpacker-Unterkünften für die ersten Abenteurer kamen Hotels und zahlreiche Dive Center bieten ihre Dienste an.
Wir von Scuba Native raten für Tauchreisen aber zu den hervorragenden Tauchresorts, die sich in ruhiger Umgebung an den Parkgrenzen Komodos angesiedelt haben. Ihre Tauchspots liegen näher und sind weniger gut besucht als die im direkten Einzugsgebiet der Provinzhauptstadt. Zwar ist der Radius im Vergleich zu den Liveaboards kleiner und man muss für manche Gegenden Tagesausflüge einplanen, aber dafür kennen die Tauchcrews der Resorts die umliegenden Plätze wie ihre Westentasche.
SNT-Tipp: Für Tauchreisen nach Komodo sollte man sich Zeit nehmen, denn es ist randvoll mit Über- und Unterwasserwundern. Kombinieren Sie in einer Tauchreise Resort-Urlaub und Tauchsafari, dann können Sie die verschiedenen Reviere und Tauchplätze Komodos ausgiebigst erkunden.
Anreise nach Komodo
Tauchreisen nach Komodo starten fast immer in Labuan Bajo an der Westküste von Flores, in seinem Hafen besteigt man sowohl die Resort- als auch Safariboote. Aus Deutschland und Europa gibt es täglich Verbindungen via Singapur, Kuala Lumpur oder Doha nach Denpasar auf Bali, man ist zwischen 16 und 22 Stunden in den Lüften. Anschließend nimmt man einen 90-minütigen Direktflug nach Labuan Bajo, von dessen Flughafen man in wenigen Minuten am Pier ist.
Die Anreise nach Komodo ist erstaunlich unkompliziert, oft ist in Bali jedoch eine Stopover-Nacht nötig. Beste Gelegenheit, während der Tauchreise auch die Insel der Götter und ihre Tauchgebiete ein wenig auszukundschaften und sich einen gemächlichen Auftakt (sowie genug Pufferzeit für Unvorhergesehenes) zu gönnen.
Teilweise führen Flugverbindungen über Jakarta (auf Bali) und manche Liveaboards stechen bei ihren Komodo-Touren in Bima (auf Sumbawa) oder Maumere (auf Flores) in See, die Anreise unterscheidet sich aber nur geringfügig.
Beste Reisezeit Komodo
Als beste Reisezeit nach Komodo gelten die Monate von April bis November, während dieser Zeit werden vor allem die nördlichen und zentralen Regionen des Nationalparks betaucht. Der Rest des Jahres ist jedoch ideal für die südlichen Gebiete und daher sind Tauchreisen nach Komodo ganzjährig möglich.
Komodos Klima wird von den Monsunwinden bestimmt. Die heiße Trockenzeit von Juli bis Oktober ist deutlicher ausgeprägt als in anderen Regionen Indonesiens. Die etwas mildere Regenzeit reicht von Dezember bis März, insbesondere zu Jahresanfang kann es zu starken Niederschlägen kommen. Nur deswegen verlassen viele der Liveaboards im Herbst Komodo, um mit ihren Gästen in Raja Ampat oder der Bandasee zu tauchen.
Die durchschnittlichen Lufttemperaturen bewegen sich das ganze Jahr über zwischen 25 und 30 Grad, können während der Trockenzeit aber bis zu 35 und 40 Grad erreichen. Die Wassertemperaturen bleiben relativ konstant, sie liegen im Norden zwischen 26 und 29 Grad, im Süden zwischen 22 bis 24 Grad, denn dort treffen die nährstoffreichen Tiefenströmungen als erstes auf das Archipel.
Komodos Drachen
Ein erstes Mal wurde die Welt auf Komodo 1912 aufmerksam, als der Westen dort urzeitliche Riesenechsen entdeckte, die Komodowarane, von den Einheimischen »Ora«, das Landkrokodil genannt. Unbeeindruckt von der Evolution haben die bis zu drei Meter langen und 80 Kilo schweren Tiere auf den Inseln ausgehalten.
Es sind gleichermaßen einschüchternde und faszinierende Kreaturen. Mit ihrer gespaltenen Zunge nehmen sie aus mehreren Kilometern Witterung auf, ihr kräftiger Schwanz, die scharfen Krallen und der giftige Speichel sind starke Waffen. Die Jungtiere verbringen ihre ersten Lebensjahre in den Bäumen, denn Komodowarane neigen zum Kannibalismus. Dadurch hat der liebliche Unterwassergarten am Cannibal Rock seinen schaurigen Namen erhalten, Taucher beobachteten dort, wie ein Artgenosse verspeist wurde.
Manchmal sieht man die Echsen bereits vom Wasser aus, wenn sie träge in der Sonne liegen oder mit schleppendem Gang an den Stränden patrouillieren. Auf Rinca und Komodo werden geführte Wanderungen angeboten, in denen man sich mit Parkwächtern (bewaffnet mit Stöcken und viel Erfahrung) in ihren Lebensraum aufmacht. Entgegen den ersten Gerüchten können die Drachen zwar kein Feuer speien, dennoch ist Vorsicht geboten. Sie können bis zu 18 km/h schnell laufen und daher ein SNT-Experten-Tipp: Nehmen Sie zu dieser Tauchreise am besten Ihre langsameren Freunde mit.
Seit 160 Millionen Jahren leben diese Riesenechsen auf der Erde, heute ist Komodo ihr letztes Reservat und man schätzt ihre Zahl auf 1.400 erwachsene und 2.000 Jungtiere. Die Populationen der Überlebenskünstler scheinen zwar stabil zu sein, wegen der Bedrohung ihres Lebensraums hat sie die Weltnaturschutzunion (IUCN) aber in die Rote Liste der gefährdeten Arten aufgenommen.
Drachen, Land und Leute
Keine Tauchreise nach Komodo ist vollständig, wenn man die Komodowarane nicht mit eigenen Augen gesehen hat, aber die Inseln bieten über Wasser um so vieles mehr. Tauchreisen nach Komodo bedeuten Abenteuer in einer atemberaubenden Welt, Sonne im Gesicht und Salz auf der Haut.
Wanderungen und Klettertouren
Man sollte sich während Tauchreisen Zeit für eine Erkundung der Überwasserwelt nehmen. Die karge und steinige Savanne unterscheidet siche gänzlich von den mit Dschungel überwucherten Inseln in anderen Teilen des Landes – und gehört zu einer der erhabensten Landschaften Indonesiens.
Zwei der schönsten Wanderungen sind sicherlich auf die Hügel von Gili Lawa Darat im Norden mit dem Blick auf die Golden Passage (auch ein genialer Tauchspot) sowie der Aufstieg zum Gipfel von Padar Island. Von seinem Aussichtspunkt auf den Felsen stammen die ikonischen Bilder mit den drei sanft geschwungenen Stränden in Schwarz, Weiß und (leichtem) Rosa.
Pink Beaches gibt es während der Tauchreisen an mehreren Orten in Komodo zu besichtigen, die Färbung entsteht durch rote Teilchen der Orgelpfeifenkorallen, die an die Küsten gespült werden. Am bekanntesten ist der Pantai Merah am Rand der Loh Liang Bucht von Komodo Island, zu bestimmten Tageszeiten ist der Kontrast zwischen dem türkisblauen Wasser und dem rosa Sand ein surrealer Anblick.
Tier- und Pflanzenwelt Komodos
Komodo liegt wie die meisten anderen Kleinen Sundainseln auf der Wallacea-Linie, dem biologischen Übergangsgebiet, in dem sich die Arten Asiens und Australiens vermischen. Es gibt rund 300 Landtier- und ebenso viele Pflanzenarten, manche davon endemisch und viele davon geschützt. Als Besucher begegnet man Wasserbüffeln und Wildschweinen, Timorhirschen und Wildpferden, an den Stränden sitzen krabbenfressende Makaken und durch die Bäume schleichen Zibetkatzen.
Von der Fledermausinsel Kalong (auch Koaba genannt) steigen während der Dämmerung tausende Flughunde aus den Mangrovenwäldern in den Himmel, um auf Flores zur Jagd zu gehen. Wer Glück hat, der entdeckt Delfine, die sich im Wasser tummeln.
Und natürlich kann man während einer Tauchreise die Unterwasserwelt auch nur mit Schnorchel, Brille und Flossen erkunden, an vielen Tauchspots sprießen üppige Korallen bereits in geringen Tiefen und sehr geübte Schwimmer können sogar mit den Mantas am Makassar Reef schnorcheln.
Labuan Bajo und Flores
Nur wenige, vielleicht 4.500 Menschen wohnen im eigentlichen Nationalpark in vier kleinen Dörfern, vor einiger Zeit betrug das Verhältnis Drache:Mensch in Komodo noch 1:1. Im Einzugsbereich des Parks leben aber etwa 20.000. Eines der schönsten Dörfer liegt auf Mesa, die kleine Insel wurde von den 1.500 Bewohnern fast vollständig mit Pfahlhütten bebaut; es sind unter anderem die Nachfahren der Suku Bajau bzw. Bugis, den Seennomaden aus Sulawesi.
Labuan Bajo auf Flores hat sich stattdessen vom traditionellen Fischer- zum internationalen Touristenort gemausert. Wer während einer Tauchreise einen kurzen Aufenthalt plant, der kann sich durch den Nachtmarkt im Zentrum schlemmen oder die Höhle Wae Kesambi am Ortsrand besuchen sowie Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten im Umland machen.
Nicht weit von Labuan Bajo liegt die Wasserhöhle Rangko Cave und man schnorchelt und schwimmt zwischen den Stalagmiten und Stalaktiten durch Lichtspiele. In kleinen Dschungel-Wanderungen gelangt man außerdem zu Cunca Rami und Cunca Wulang, zwei der bekanntesten Wasserfälle in den Bergen von Flores.
Das UNESCO Welterbe Komodo ist eine Inselwelt von bemerkenswerter Schönheit, die wir von Scuba Native Tauchreisen besonders lieben. Wir konnten Ihnen Lust auf eine Tauchreise nach Komodo machen? Dann kontaktieren Sie uns für eine Reise ins Land der Drachen. Wir freuen uns darauf!