Tauchsafaris in Papua-Neuguinea sind ein Abenteuer, denn diese kristallklaren Gewässer bieten alles, wofür man das Meer und das Tauchen liebt. Man taucht über makellose Korallengärten, die von unzähligen Kleinen und Kleinsten rege bewirtschaftet werden und wo Schildkröten heldenhaft die Fluten bezwingen.
Gleichzeitig sind in Papua-Neuguinea Pelagische und Großfisch fast allgegenwärtig, denn dieses Reich des Korallendreiecks liegt an der Grenze zum offenen Süd-Pazifik. In den manchmal recht knackigen Strömungen der Pässe, Schluchten und Steilwände Papua-Neuguineas trifft man auf Schwärme, Barrakudas, Mantas und Riffhaie – an einigen Spots sogar Orcas und Pottwale sowie VIFs (Very Important Fish) wie weiße Hammerhaie.
Kaum ein anderes Land hat für Wracktaucher mehr zu bieten als Papua-Neuguinea, während der Tauchsafaris gilt es etliche Flugzeug-, U-Boot- und Schiffs-Wracks aus dem zweiten Weltkrieg zu erforschen. Das einstige Kriegsgerät der Menschen liegt oft in geringen Tiefen und wurde von Flora und Fauna zu einer friedlichen Szenerie voller Leben umgestaltet.
Tauchsafari-Suche Papua-Neuguinea
Papua-Neuguinea ist für Tauchsafaris wie geschaffen, denn die touristische Infrastruktur steckt noch sehr in den Kinderschuhen und die besten Spots verteilen sich über eine riesige Fläche. Safaris dauern in Papua-Neuguinea zwischen 8 und 14 Tage – für diese Gewässer (und das Land) sollten Sie sich unbedingt ein wenig Zeit nehmen, denn es gibt unendlich viel zu erleben.
Man braucht für die Tauchsafaris in Papua-Neuguinea bereits Erfahrung, denn die Strömungen sind vielfach herausfordernd und bei ehrfurchtgebietenden Gestalten muss man ruhig Blut bewahren. Dafür bieten manche Safariboote aber echtes Non-Limit-Tauchen mit bis zu fünf Tauchgängen täglich.
SNT-Tipp: Weniger fortgeschrittene Taucher finden an den Riffen nahe der SNT-Resorts in Papua-Neuguinea oft besser geeignete Spots – oder an der anderen Seite Papuas, auf Tauchsafari im fantastischen Raja Ampat.
Tauchsafari-Routen in Papua-Neuguinea
Tauchsafaris kreuzen in Papua-Neuguinea vor allem in zwei Gebieten. Den größten Teil des Jahres halten sich die Safariboote in der Bismarcksee nordöstlich der Hauptinsel Papua-Neuguineas auf. Sie wird im Süden und Osten von der halbmondförmigen Inselkette mit New Britain, New Ireland und New Hanover vor den Monsunwinden und dem offenen Ozean geschützt.
Im Februar und März wechseln Liveaboards vielfach in die Salomonensee und kreuzen durch die Gewässer um die Südspitze der Hauptinsel Papuas mit Port Moresby, der Milne Bay und Tufi sowie an der Südküste New Britains.
»Into The Wild« heißt es auf Tauchsafari in Papua-Neuguinea übrigens auch über Wasser – es warten Begegnungen mit exotischen Völkern, stille Stunden auf einsamen Robinson-Inselchen, Wanderungen durch ungebändigte Dschungel und an aktiven Vulkanen. Die Gerüchte über die Kannibalen wurden bis heute nicht bestätigt, wir sagen daher: Leinen los!
Safaris Papua-Neuguinea Nord | Bismarck-Archipel
Tauchsafaris in der Bismarcksee legen fast immer im Walindi Plantation Resort in der Kimbe Bay auf New Britain ab. Schon in dieser Bucht findet man alles, was Papua-Neuguinea so besonders macht. Dort ragen Felsspitzen aus großen Tiefen, man taucht über riesige Schwämme und sprießende Korallengärten, beobachtet kleine Tintenfische, Schnecken und Seepferdchen sowie bunte Riff- und Korallenfischchen.
Viele der Tauchsafaris besuchen die Fathers Reefs, Vitu Islands und Narega sowie den Irrgarten aus Inselchen im Norden um Kavieng, wo schmale Passagen die Bismarcksee mit dem Süd-Pazifik verbinden. Die bizarren Steilwände, Drop-Offs, Tunnel und Schluchten sind Hot-Spots für Groß- und Schwarmfisch, für Weißspitzen-, Silberspitzen- und Graue Riffhaie, kleine Mantas, Adlerrochen und Delfine.
Man muss natürlich Glück haben und den richtigen Zeitpunkt abpassen, aber dann taucht man sogar mit Speerfischen, Hammerhaien und Orcas, an den Vitu Inseln werden manchmal Pottwale gesichtet. Die besten Spots für Wracktauchen liegen auf diesen Tauchsafari-Routen nahe der Städte Kavieng, Madang und Rabaul, das auch für Muck-Diver interessant ist.
im Juli und August auch kürzere Safaris
teils Kavieng und Rabaul
Korallen, Muck, Makro und Wracks
Großfisch und Schwärme
mit Glück: Speerfische, Hammerhaie, Orcas und Pottwale
Vitu Islands: Goru Arches, Wire Bay, Dickey’s Knob, Krackafat, Barney’s reef, The Crater
Fathers Reefs (Großfisch): Normans Reef, Alices Mound, Jaynes Gully, The Arch, Kilibobs knob, Shaggy Ridge, Leslies Knob, Jackies knob
Rabaul (Wracktauchen)
New Ireland und New Hanover: Valerie´s Reef (Silberspitzenhaie), Echuca Patch (Fischerboot-Wrack Yang), PBY Catalina (Wasserflugzeug), Albatross Passage (B25 Wrack Stubborn Hellion, Strömung), The Maitrix, Dannies Bommie, Nusa Island
(teils starke Strömungen)
Safaris Papua-Neuguinea Süd | Milne Bay & Tufi
Die Gebiete an der Hauptinsel Papua-Neuguineas sind terminlich etwas knifflig, deswegen finden Tauchsafaris nur von Januar bis März statt. Die Liveaboards starten meist in Alotau in der Milne Bay, die neben Tawali sowie Tufi zu den wichtigsten Tauchrevieren in der Salomonensee gehört.
Während der Safaris taucht man an Steilwänden, über Sandflächen und Riffdächer, auf denen Hart- und Weichkorallen in allen Formen und Farben leuchten. Sie werden vom Mimik-Oktopus, Zwergseepferdchen, Geistermuränen und unzähligen Nacktschneckenarten bevölkert und man trifft den gut getarnten Schluckspecht (auch einer der VIFs von Papua-Neuguinea).
Für Makro-Fotografen ist dieses Gebiet ein Eldorado und man kann hervorragende Nachttauchgänge unternehmen. An einigen Spots ist Muck und Critter angesagt und auch auf diesen Routen liegen mehrere Wracks, z.B. das riesige Dampfschiff 's Jacob, das 1943 an Cape Nelson bei Tufi sank.
Zu den Großen entlang dieser Safari-Routen gehören Graue Riffhaie und ihre Verwandten, Mantas und andere Rochenarten, es gibt riesige Thunfisch-, Barrakuda- und Makrelenschwärme. Betaucht man den richtigen Spot zur richtigen Zeit, kann man sogar auf die seltenen weißen Hammerhaie (unter uns: eine hellgraue Variante), auf Walhaie und Minkwale treffen.
Wracktauchen
Schwärme, Großfisch, Haie und Mantas
mit Glück: weiße Hammerhaie, Walhaie, Minkwale
(teils starke Strömungen)
Beste Tauch- und Reisezeit
In Papua-Neuguinea ist es das ganz Jahr über tropisch warm mit hoher Luftfeuchtigkeit, die Temperaturen liegen recht konstant zwischen 28 und 32 Grad. Am besten bereist man das Land und die Gewässer während der Trockenzeit von April bis November. Tauchsafaris kreuzen aber das ganze Jahr über durch die Gewässer, für die Safari-Routen und Spots spielen die Monsunwinde sowie einige regionale Besonderheiten die größere Rolle.
Die Wassertemperaturen in der Bismarcksee liegen ganzjährig bei rund 29 Grad, an der Küste Papuas und den Inseln in der Salomonensee schwanken sie zwischen 23 und 29 Grad; für gewöhnlich reicht ein 3- oder 5-mm-Tauchanzug. Die Sichtweiten sind generell hervorragend – teils bis zu spektakuläre 50 Meter. Auf diesen Seiten finden Sie weitere Informationen über das Reisen und Tauchen in Papua-Neuguinea.
Anreise
Das Drehkreuz Papua-Neuguineas ist der Jackson's International Airport vor der Hauptstadt Port Moresby auf der Hauptinsel. Aus Deutschland und Europa erreicht man ihn via Singapur, Tokio oder Manila; die Reisezeit liegt inklusive der Zwischenstopps zwischen 23 und 25 Stunden.
Die meisten Tauchsafaris legen im Walindi Plantation Resort auf Neubritannien ab, man ist mit einem Flug von Port Moresby nach Hoskins und einem anschließenden Transfer zum Liveaboard etwa 3 Stunden unterwegs. Starten Tauchsafaris in den Häfen von Kavieng, Rabaul (Neubritannien) oder Alotau (Milne Bay), ist man im Flugzeug, Boot und Mini-Bus noch einmal zwischen 3 bis 5 Stunden unterwegs.
Liveaboards Papua-Neuguinea
Tauchsafaris in Papua-Neuguinea finden auf Motoryachten und -schiffen statt. Sie sind zwar etwas weniger luxuriös als die eleganten Phinisi-Segler Indonesiens – für Fotografen, Filmer und Taucher, die an abgelegenen Spots das Abenteuer suchen, aber optimal ausgestattet. Mit hervorragendem Equipment, sympathischen und engagierten Crews – sowie guter Stimmung unter mit allen Wassern gewaschenen Passagieren.