Mit der MV Oceania erleben unsere Gäste die wichtigsten Tauchgebiete Papua-Neuguineas, erkunden die unberührten Tauchspots in der Bismarcksee sowie die Milne Bay an der Hauptinsel. Es sind beeindruckende Gewässer, sie bergen im Grunde die gesamte Vielfalt des Meeres. Man taucht über dramatische Unterwasserlandschaften, stöbert in Korallen, Wracks und Vulkansand nach kleinen Kreaturen und bezwingt mit Schwärmen und Großfisch, Haien, Walen und Mantas kräftige Strömungen.
Für solch große, manchmal fast zweiwöchige Tauch-Abenteuer, ist die Oceania wie geschaffen. Erst kürzlich vollständig renoviert, bietet sie ihren Passagieren einladende Kabinen, einen Salon und ein Sonnendeck für gesellige Stunden – auch die Küche mit echter »papuanischer Hausmannskost« und den vielen kleinen Verführungen ist hervorragend.
Im Mittelpunkt steht während der Tauchsafaris auf der Oceania aber Non-Limit-Tauchen mit täglich 4 Tauchgängen. Bei der gut gelaunten und bestens ausgebildeten Crew sitzt über und unter Wasser jeder Handgriff, sie wird von zwei Pionieren mit über 40 Jahren Tauch- und Safari-Erfahrung in den kristallklaren Gewässern Papua-Neuguineas geleitet.
MV Oceania
Ihre Jungfernfahrt hat die Oceania bereits 2001 unternommen, 2018 wurde sie jedoch vollständig renoviert und eigens für Taucher ausgestattet. Der 27-Meter-Katamaran für 16 Passagiere ist derzeit eines der modernsten und komfortabelsten Safariboote Papua-Neuguineas. Auf dem Mitteldeck der Oceania befindet sich hinter der Brücke ein klimatisierter Salon mit großen Esstischen und einem Couch-Bereich, in dem man zusammensitzen, in der kleinen Bücherecke schmökern oder sich vom TV- / Mediacenter und dem Blick hinaus auf das Meer unterhalten lassen kann.
Es gibt auf der Oceania zwei Außenbereiche, gleich vor dem Salon kann man auf Sofas und Sesseln bei voller Fahrt die Heckwellen beobachten und auf dem Sonnendeck mit Tisch und Stühlen unter einem Sonnensegel die große Freiheit spüren. Die Kabinen sind allesamt auf dem Hauptdeck untergebracht, am Heck befindet sich die Tauchplattform (warum also nicht als erste Tat des Tages einen Sprung ins Wasser wagen).
Kabinen der Oceania
Auf dem Hauptdeck der Oceania liegen acht gemütliche Doppelkabinen, drei davon sind mit Queensize-Betten (»Queen Cabins«), fünf mit zwei Einzelbetten (»Twin Cabins«) ausgestattet. Ansonsten sind sie fast identisch, sie haben große Fenster und eine regulierbare Klimaanlage, Nachttischchen, Leselampen, Stauraum unter den Betten und internationale Steckdosen (sogar mit USB, für das Laden der Gerätschaften ist auf dem Tauchdeck allerdings genug Möglichkeit). Die Kabinen sind nicht groß, allerdings sehr durchdacht. Zu jeder gehört ein privates Bad mit Dusche, Waschbecken und WC.
Übrigens: Die Oceania ist nach der FeBrina das zweite Liveaboard des Walindi Plantation Resorts, wo viele der Tauchsafaris starten und enden. Wir empfehlen immer einen kurzen Aufenthalt, um sich nach der Anreise zu akklimatisieren und die küstennahen Spots in der Kimbe Bay zu erkunden.
Kulinarisches
Zu den Mahlzeiten kommt man auf dem Mitteldeck zusammen und natürlich wird man auf der Oceania mit Vollpension verköstigt. Schon vor dem ersten Tauchgang gibt es ein kleines kontinentales Frühstücksbuffet, bei der Rückkehr duftet Herzhaftes wie Eier, Pfannkuchen und Speck aus der Küche. Das Mittagessen wird in der Regel als Buffet, das Abendessen à la carte serviert.
Die Gerichte sind frisch und abwechslungsreich, es wird vor allem papuanisch gekocht und ein wenig mit Internationalem kombiniert. Von Fisch und Fleisch über Gemüse und Salate bis hin zu süßen Verführungen sollte man auf der Oceania nichts missen.
Dazu kommen frische Früchte sowie kleine Snacks für zwischendurch, auch Kaffee, Tee und Trinkwasser sind durchgehend verfügbar. Säfte und Biere sowie alkoholische Getränke sind nicht im Safaripreis enthalten, die drei Kühlschränke und der Weinklimaschrank im Restaurant aber allzeit gut gefüllt.
Vielfach findet das Abschiedsdinner der Tauchsafaris im Walindi Plantation Resort statt. Besondere Ernährungswünsche und Diäten werden gerne berücksichtigt, aber bitte bereits bei der Buchung anmelden, damit sich die Köche der Oceania darauf vorbereiten können.
Tauchen mit der Oceania
Papua-Neuguinea ist ein echtes Non-Limit-Tauchgebiet, die Gäste der Oceania können täglich bis zu vier Tauchgänge unternehmen, darunter auch Early-Morning und Nachttauchgänge (nicht am An- und Abreisetag). Gründliche Briefings sind auf der Oceania selbstverständlich und ein englischsprachiger Guide begleitet etwa sechs Teilnehmer (mit sicherem Gespür für die Großen und scharfen Augen für endemische Spezialitäten).
Tauchen in Papua-Neuguinea ist anspruchsvoll, für viele der teilweise sehr abgelegenen Spots sollte man mindestens auf AOWD-Niveau sein und einige Erfahrung in der Strömung gesammelt haben. Nach Anmeldung kann man an Bord der Oceania die PADI-Brevets Advanced Open Water (AOWD), Scuba Refresher, Night Diver sowie Enriched Air (Nitrox) absolvieren.
SNT-Tipp: Wer sich noch nicht erfahren genug fühlt oder gemeinsam mit Schnorchlern auf Reisen ist, dem empfehlen wir einen Resort-Aufenthalt in Papua-Neuguinea oder Tauchsafaris in Indonesien. Diese Gewässer sind oft einfacher zu meistern.
Tauchequipment und Sicherheit
Die Oceania hat ein üppig motorisiertes Zodiac im Schlepptau, das ihre Gäste bei Strömungstauchgängen an den Spots absetzt. Vielfach startet man auch direkt von der Tauchplattform auf Höhe des Wasserspiegels im Heck der Oceania (dem sogenannten »Entenbrett«).
Das Tauchdeck ist hervorragend ausgestattet, dort wird die Ausrüstung gelagert, das Equipment geladen und in separaten Spülbecken gewaschen sowie Luft und Nitrox in die Tanks gepumpt. Für die Rückkehrer gibt es ein Bad mit Süßwasserdusche und Unterwasser-Fotografen und -Filmer werden sich über den Kameratisch freuen, an dem sie arbeiten können.
Getaucht wird mit 12-Liter-Flaschen mit DIN/INT-Anschlüssen, allerdings sind nur wenige DIN-Adapter vorhanden, am besten den eigenen mitbringen. Für Taucher mit dem entsprechenden Brevet steht Nitrox zur Verfügung und Leihausrüstungen sind nach frühzeitiger Anmeldung (3 Monate im Voraus) verfügbar.
Die Oceania wurde 2018 vollständig renoviert, ihre Sicherheits- und Kommunikationsausstattung entspricht – wie immer bei den SNT-Liveaboards – allen Regularien.
Safarirouten und Tauchgebiete
Die Oceania ist das ganze Jahr über unterwegs und die Tauchsafaris dauern zwischen 8 und 11 Nächten. Ihr Stammgebiet ist die Bismarcksee im Nordosten Papua-Neuguineas, die durch den großen Bogen der Inseln New Britain, New Ireland und New Hanover vor dem offenen Pazifik geschützt wird und in der einige der bekanntesten Tauchgebiete Papua-Neuguineas liegen.
Am Ende des Winters wechselt die Oceania in den Süden und erkundet für einige Wochen die Milne Bay an der Hauptinsel Neuguinea. SNT-Tipp: Sollte eine Tauchsafari auf der Oceania zum gewünschten Reisezeitraum bereits ausgebucht sein, lohnt sich ein Blick zum kleineren Schwersternschiff FeBrina, das auf ganz ähnlichen Routen kreuzt.
Auf dieser Seite haben wir weitere Informationen über Tauchsafaris in Papua-Neuguinea für Sie zusammengestellt.
Tauchsafaris Bismarcksee | Kimbe Bay, Fathers Reefs und Witu Islands
Die »Signature Route« der MV Oceania führt über 10 oder 11 Tage durch die Bismarcksee, sie startet und endet im Walindi Plantation Resort auf New Britain und man erkundet die Kimbe Bay, Fathers Reefs und Witu Islands. Im Sommer besucht die Oceania in den etwas kürzeren Mid-Year-Safaris von 9 Tagen neben der Kimbe Bay eines der beiden anderen Tauchgebiete.
Es sind Tauchsafaris, die fast alles bieten, was Tauchen in Papua-Neuguinea so außergewöhnlich macht. Die Kimbe Bay birgt Steilwände und sehr intakte Korallenriffe mit unzähligen Krebstierchen, Wirbellosen, Fischchen und Schildkröten. An den Fathers Reefs – eine dramatische Rifflandschaft mit Bögen, Überhängen und Swimthroughs – beeindrucken dagegen die Großen, man taucht mit gewaltigen Schwärmen und Rochen sowie Silber-, Schwarz- und Weißspitzen-Riffhaien, manchmal sogar Hammerhaien.
Nährstoffreiche Strömungen aus großen Tiefen locken auch an die abgelegenen Witu Islands viel Pelagisches und man kann in mehreren geschützten, schwarzsandigen Buchten nach Lebewesen pirschen. Wer Glück hat, trifft auf diesen Safaris sogar auf Mantas, Delfine und Grindwale, Orcas und Walhaie.
Sondertrips Bismarck-Archipel
In regelmäßigen Sondertörns erkundet die Oceania weitere Spots in der Bismarcksee. An der Ostspitze von New Britain liegt vor Rabaul einstiges Kriegsgerät friedlich auf Grund, es ist einer besten Spots für Wrack-Tauchen in Papua-Neuguinea. Makro-Liebhaber können beim Muck-Tauchen nach Drachenköpfen, Angler- und Mandarinfischen sowie seltenen Garnelen und Oktopussen Ausschau halten.
Die Steilwände und Schluchten, Tunnel und Drop-Offs in den Kanälen zwischen New Hanover und New Ireland am Nordende des Bismarck-Bogens sind dagegen echte Hotspots für Tauchen mit Groß- und Schwarmfisch, mit Grauen, Weißspitzen- und Silberspitzen-Riffhaien sowie Delfinen, kleinen Mantas und Adlerrochen.
SNT-Tipp: Diese Tauchsafaris sind meist zügig ausgebucht – bitte warten Sie nicht allzu lange mit einer Reservierung.
Tauchsafaris Milne Bay
Im Februar und März jeden Jahres verlässt die Oceania die Bismarcksee. Dann kundschaftet sie mit ihren Gästen manchmal die kaum betauchte Südküste New Britains aus, für gewöhnlich nimmt sie aber Kurs auf die Milne Bay an der Hauptinsel Neuguinea. Die Bucht ist berühmt für Muck-Diving auf flachen Sandböden und mehrere Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg, aber ebenso sprießen vielerorts gesunde Korallengärten mit vielen kleinen Bewohnern.
An den Steilwänden und Überhängen tanzen beträchtliche Schwärme und es treibt sich viel Großes herum, darunter Riffhaie, Mantas und andere Rochenarten. Mit dem richtigen Timing und ein wenig Glück kann man sogar auf weiße Hammerhaie, Minkwale und Walhaie treffen.
Landprogramm
Auf der Oceania steht das Tauchen im Mittelpunkt, daher werden während der regulären Safaris selten Landausflüge unternommen. Wenn die Papuaner aber feiern, werden die Tauchsafaris meist auf die Feste abgestimmt. Im Juli findet z.B. das Rabaul Mask Festival statt, in dem alte Zeremonien, Tänze und Musik dargeboten werden.
Papua-Neuguinea ist reich an Tradition und Kultur sowie eines der letzten Länder dieser Erde mit nahezu unberührter Natur. Wer Land und Leute näher kennenlernen möchte, der kann seine Tauchsafari mit einem Resort-Aufenthalt verbinden, Dörfer besuchen, Vögel beobachten und Vulkane besteigen.
Unsere Meinung
Von den wenigen Safaribooten Papua-Neuguineas ist die MV Oceania seit ihrer Renovierung eines der modernsten. Sie bietet keinen Luxus (den kann man vorher und nachher im Walindi Plantation Resort genießen), aber durchaus angenehmes, sehr entspanntes Bordleben.
An Bord der Oceania werden die Tage ohnehin vom Tauchen bestimmt – das hervorragend ausgestattete Tauchdeck, bis zu vier Tauchgänge täglich und die fitten Guides ermöglichen versierten Tauchern und Fotografen auf den exzellent konzipierten Routen kolossale Unterwasser-Abenteuer.
Nützliche Infos zur Oceania
darunter 3 bis 4 Tauchguides / Tauchlehrer
Milne Bay
jeweils für 2 Personen, mit Klimaanlage und eigenen Bädern
Wein zum Abendessen
papuanische und internationale Küche
nicht inklusive: alkoholische Getränke, Softdrinks, Soda
Wasserkapazität: 3.000 Liter
Frischwasseraufbereitung: 1.600 Liter / Tag
2 x Cat C4.4 Generatoren
etwa 6 Taucher pro Guide
PADI-Kurse auf Anfrage
12-Liter-Flaschen (22 Stück) mit DIN/INT-Adapter, Gewichte und Blei
2 PE300 Bauer Kompressoren; 1 Nitrox-Kompressor Pilot Low Pressure
Kurse auf Anfrage
Höchstgeschwindigkeit: 13 Knoten
Die Crew verfügt über eine Ausbildung in Erster Hilfe.
Kreditkarten: wir sind dran!
Hinweis: Auf alle Zahlungen (Dienstleistungen, Waren) innerhalb von Papua-Neuguinea wird eine Steuer (GST) in Höhe von 10% erhoben. (Stand Dezember 2023)
Environment & Safety Fee pro Tauchtag/Person ca. USD 9.00 (Stand Dezember 2023)
Flughafen-Transfers teils im Reisepreis enthalten.
Die MV Oceania wird vom Walindi Plantation Resort betrieben, sie ist hervorragend mit einem Aufenthalt zu kombinieren.
Ihr Schwesternschiff FeBrina unternimmt Tauchsafaris auf ganz ähnlichen Routen.