Tauchsafaris ins Tubbataha Reef erkunden ein marines Schutzgebiet mit erlesenem Artenreichtum. Man taucht ein in eine überbordende Welt aus dicht und gesund gewachsenen Korallen, über denen tropische Fischchen tanzen und in deren Verstecken Makro-Gestalten ihren rätselhaften Geschäften nachgehen. An den Riffgärten grasen Schildkröten und imposante Büffelkopf-Papageifische, während abseits der gewaltigen Steilwände riesige Makrelen-Schwärme pulsieren.
Tubbataha ist eines der unberührtesten Korallenriffe der Philippinen. Es liegt auf den Überresten erloschener Vulkane inmitten der Sulusee – und die Liveaboards legen dafür weite Strecken über das Meer zurück. Belohnt wird man auf den Tauchsafaris mit erstaunlich viel Großfisch und Prominenz wie Delfinen, Adlerrochen und zahlreichen Riffhaien, in den rasanten Strömungen der Kanäle zeigen sich manchmal sogar Tigerhaie, Hammerhaie und Walhaie.
Das berühmte UNESCO Welterbe Tubbataha ist vielleicht der größte marine Schatz der Philippinen – während der Tauchsafaris werden Ihnen an diesen Atollen Momente von Fülle, Vielfalt und Ursprünglichkeit begegnen, wie sie in den Meeren selten geworden sind.
Tauchsafari-Suche Tubbataha
Der Tauchsafari-Sucher für die Tubbataha Reefs verschafft Ihnen einen ersten Überblick über die kommenden Termine der SNT-Liveaboards. Aber kontaktieren Sie uns am besten direkt – dann schmieden wir gemeinsam Reisepläne für Ihre Exkursion in die tiefblauen Weiten der Sulusee.
Die Wellen und eine sehr beherzte Nationalpark-Chefin – liebevoll »Mama Ranger« genannt – schützen die Tubbataha Reefs vor allzu vielen Besuchern. Für Tauchsafaris steht nur ein kurzes Zeitfenster offen, deshalb empfehlen wir: bitte warten Sie mit Ihrer Reservierung nicht zu lange. Die wenigen Safariboote sind immer gut gebucht.
SNT-Tipp: Wir von Scuba Native Tauchreisen sind große Fans gemächlicher Auftakte (und von Pufferzeiten für alles, was unterwegs so passieren kann). Gönnen Sie sich vor oder nach Ihrer Tubbataha-Tauchsafari doch ein paar entspannte Tage, um an Cebu oder Bohol zu tauchen, die Wracks von Coron zu erforschen oder Ausflüge in den Dschungel und das unterirdische Flusssystem Palawans zu machen.
Safari-Route Tubbataha Reefs
Tauchsafaris ins Tubbataha Riff finden von März bis Mitte Juni statt und dauern in der Regel sechs Nächte. In der ersten und letzten Nacht nimmt man die 10- bis 12-stündigen Überfahrten ab bzw. nach Puerto Princesa auf Palawan in Angriff. Dazwischen liegen fünf Tauchtage mit jeweils bis zu vier Tauchgängen – und meist gibt es die Möglichkeit, die Ranger in ihrer Station zu besuchen (an Bares denken, sie verkaufen tolle T-Shirts!).
Während der Tauchsafaris hat man die Wahl unter etwa 20 Spots – verteilt auf die beiden Tubbataha-Atolle und das weiter nördlich gelegene Jessie Beazley Reef, durch ihre Abgeschiedenheit und rasante Strömungen nur erfahrenen Tauchern zu empfehlen. Zu Beginn und Abschluss der Tubbataha-Saison bieten einige Schiffe zudem Transferrouten an, auf diesen längeren Tauchkreuzfahrten erkundet man neben Tubbataha auch Gebiete der zentralen Visayas und den entlegenen Cagayan-Islands.
perfekt im März und Mai
in Ausnahmefällen Dauin
Transfertouren zwischen Palawan und den Visayas (Cebu-Mactan) z.B. Cagayancillo – Tubbataha – Cebu
Fischreichtum mit Schwärmen, verschiedene Rochen- und Haiarten
Jessie Beazley Reef
Transfersafaris z.B. inklusive Apo Island, Balicasag, Dauin/Negros, Cabilao, Cagayancillo
South Atoll: Ko-ok, T Wreck, Black Rock North, Black Rock, Delsan Wreck, Triggerfish City, Lighthouse, Staghorn Point (aka Staghorn Crest), South West Wall und Ranger Station
Jessie Beazley Reef North und South
→ Auswahl je nach Wetter- und Strömungsverhältnissen
AOWD, 30+ (manchmal 50+) geloggte Tauchgänge, viel Strömungserfahrung und gute Tarierung
meist Besuch der Rangerstation möglich (statt einem Tauchgang)
Bastera-Riff mittlerweile kaum noch Teil von Tubbataha-Tauchsafaris (logistisch schwierig, da weit außerhalb gelegen)
keine Nachttauchgänge im Schutzgebiet möglich
Handschuhe und Riffhaken in Tubbataha nicht erlaubt
Drohnen nur nach Genehmigung durch die Nationalpark-Verwaltung (TMO - Tubbataha Management Office)
nächstes Krankenhaus: Palawan
nächste Dekokammer: Cebu-City
Tauchen im UNESCO Welterbe Tubbataha
Die Tubbataha Riffe liegen auf dem Cagayan de Sulu, einer Kette erloschener Unterwasservulkane in der Sulusee zwischen Palawan, den Visayas und Mindanao; sie gelten als eines der größten Korallenriffsysteme der Philippinen. Zum heutigen Nationalpark gehören das große Tubbataha Nord- und das kleinere Südatoll sowie das Jessie Beazley Reef, eine Korallenformation etwa 25 Kilometer nordwestlich.
Der Name Tubbataha stammt aus der Sprache der Sama und bedeutet »großes Riff, das nur bei Ebbe aus dem Wasser ragt«. Durchaus treffend, denn meist ist es fast vollständig überspült. Nur auf drei kleinen Inselchen brüten und rasten Schildkröten und Seevögel wie Tölpel, Seeschwalben und die seltenen Fregattvögel.
Erst bei Niedrigwasser treten Sandbänke und die 100 bzw. 300 Meter breiten Atollringe mit ihren flachen Lagunen hervor. Vom Menschen stammen in Tubbataha einzig ein kleiner Leuchtturm und die Ranger-Station – eine Stelzenhütte, die in der endlosen Weite der Sulusee einen surrealen Anblick bietet.
Tauchen an Tubbatahas Korallengärten
Tubbatahas Tauchspots liegen an den Außenriffen, wo die zunächst sanft abfallenden Ebenen meist abrupt in senkrechten Steilwänden bis zu 100 Meter Tiefe enden. Über diesen beeindruckenden Wänden liegt ein blühender Teppich aus purem Leben.
Auf rund 1.000 überbordenden Hektar erstrecken sich Fächergorgonien und Geweihkorallen, Peitschen- und Pilzkorallen – eine Fläche, die etwa dreimal so groß wie das Apo Reef. ist. Um die besten Sonnenplätze konkurrieren außerdem Tonnenschwämme und Tischkorallen, Seefedern und Seegräser, besondere Algen und Anemonen. Fast 400 und damit 90% der philippinischen Korallenarten sollen es sein und sie sind in bemerkenswert guter Verfassung.
Eine topfitte Population aus Grünen und Echten Karettschildkröten grast an den Gewächsen, ab und an wird während der Tauchgänge sogar eine kleine Oliv-Bastardschildkröte gesehen. Makro-Liebhaber und Fotografen können auf den Tauchsafaris Nacktschnecken, Pygmäen-Seepferdchen und Plattwürmer, Seelilien, -sterne und -igel, Langusten, Hummer und Harlekingarnelen in Pixeln bannen.
Fischreichtum und -vielfalt der Sulusee
Man geht von mindestens 600 Fischarten aus, die in Tubbataha heimisch sind. Über die Riffspitzen stromern schillernde Papageifische und Süßlippen-Gangs, außerdem bevölkern Clownfische, Falter- und Fledermausfische, Kaiser-, Husaren- und Soldatenfische die Korallengärten. Man wird beim Tauchen Angler- und Skorpionfischen, Feuer- und Geisterpfeifenfischen, Muränen und Aalen sowie imposanten Napoleons, Büffelkopf-Papageifischen, Marlinen, Doktor- und Drückerfischen begegnen.
Nicht selten verdecken dichte Schwärme aus Füsilieren, Schnappern und Regenbogenläufern während der Tauchsafaris die Sicht, während sich im Freiwasser kräftige Makrelen, Zackenbarsche, Thunfische und Barrakudas formieren. In einer anderen Deutung wird Tubbataha als »Rastplatz der Mantas« übersetzt und tatsächlich gleiten Riffmantas, Gitarren- und Adlerrochen durchs Wasser. Häufiger allerdings sieht man auf den Tauchsafaris Marmor- und Blaupunktrochen sowie große Stachelrochen.
Tauchen mit Haien
In Tubbataha wurden bislang vierzehn Haiarten entdeckt. Kleine Graue Riffhaie sowie Weiß- und Schwarzspitzen-Riffhaie sind während der Tauchsafaris fast selbstverständlich, etwas seltener sind Leoparden- und Ammenhaie. Tauchsafaris nach Tubbataha bieten oft mehr Großfisch-Glück als andere Hot-Spots der Artenvielfalt wie Raja Ampat oder Sulawesi. Denn unweit der Atolle fällt die Sulusee erst auf 1.000, dann 2.000 Meter ab – ihr tiefster Punkt liegt sogar auf über 7.000 Meter.
Und diesen nährstoffreichen Tiefsee-Strömungen folgt mitunter auch echte Prominenz. Ein Highlight jeder Tubbataha-Tauchsafari sind natürlich die Walhaie. Und wem das Glück besonders gewogen ist, dem begegnen an Putzerstationen und im Freiwasser sogar Tigerhaie, Silberspitzen-, Blau- oder Seidenhaie – mit etwas Glück auch Fuchshaie und Hammerhaie.
»Mama will be very angry ... «
Seit Generationen fuhren die Fischer der Cagayans, der Visayas und Palawans mit ihren traditionellen Holzbooten zum Tubbataha Riff. Doch erst in den späten 1970ern wurden Taucher und Wissenschaftler auf diese fischreiche Welt inmitten der Sulusee aufmerksam – leider blieb sie auch dem kommerziellen Fischfang nicht verborgen. Von der damals ausufernden Wilderei zeugen in den flacheren Gewässern bis heute einige sichtbare Narben an den Korallengärten.
Doch Tubbataha heilte sich und wurde wieder zu einem der intaktesten Ökosysteme der Philippinen. Bereits 1988 stellte man die Riffe als erste des Landes unter Naturschutz; 1993 nahm sie die UNESCO ins Weltnaturerbe auf. Mittlerweile erstreckt sich das Schutzgebiet über fast 1.000 Quadratkilometer, eine Meeresfläche so große wie Island.
Die Tubbataha Reefs spielen eine entscheidende Rolle im Gleichgewicht der Sulusee. Sie versorgen die umliegenden Gewässer bis an die Küsten der Hauptinseln mit Larven und neuem Leben. Für unzählige Tiere sind sie Kinderstube, für bedrohte Meerestiere ein geschütztes Habitat, sogar einige endemische Arten kommen nur hier vor.
Dem Menschen sind im Tubbataha Reef Natural Park daher einzig Forschung und behutsamer Tauchtourismus in Form von Tauchsafaris gestattet. Und bitte: Erzürnen Sie »Mama Ranger« nicht! Angelique Songco, die resolute Chefin des Nationalparks, hütet diesen Schatz der Sulusee wie ihren Augapfel. Sie ist bekannt für ihre strengen Regeln, gerüchteweise soll sie einst einen chinesischen Fischtrawler versenkt haben ... Das Gerücht kursiert tatsächlich; in Wirklichkeit wurde der auf ein Riff aufgelaufene chinesische Trawler 2013 beschlagnahmt und später abgewrackt.
Taucherfahrung Tubbataha Reefs
Die Tubbataha Riffe zählen regelmäßig zu den besten Tauchgebieten der Welt – doch Tauchsafaris dorthin sind erfahrenen Taucherinnen und Tauchern vorbehalten. An manchen Tauchplätzen geht es über 30 Meter tief hinab und starke, mitunter spontan wechselnde Strömungen stellen selbst routinierte Profis vor Herausforderungen. Fernab jeglicher Zivilisation ist höchste Konzentration gefragt – hier dürfen keine Fehler passieren. Wer Einsamkeit, Strömung und Tiefe genieß, wird Tubbataha lieben: Wir empfehlen für Tauchsafaris an die Tubbataha Reefs ein AOWD Brevet und mindesten 30 geloggte Tauchgänge – und idealerweise bringen Sie auch ihr Nitrox-Zertifikat mit.
Beste Reisezeit Tubbataha
Tauchsafaris an die Tubbataha Reefs sind ausschließlich von März bis Juni möglich, einige Liveaboards haben die Saison inzwischen bis in den Juli verlängert. In diesen Monaten der Trockenzeit herrschen hervorragende Bedingungen: 29 bis 32 Grad Lufttemperatur und kaum Niederschlag, der Himmel ist klar und die See milde gestimmt.
Die Wassertemperaturen liegen bei angenehmen 28 bis 30 Grad, ein dünner Neoprenanzug reicht völlig. Auch die Sichtweiten sind ausgezeichnet, sie bewegen sich zwischen 20 und 35 Metern, können phasenweise sogar brillante 45 Meter betragen.
Außerhalb der Tauchsafari-Saison bringen die Monsune hohe Wellen, gelegentlich auch Taifune – dann ist Tubbataha für Boote unzugänglich. Die abgeschiedene Lage der Sulusee schützt das Riff und lässt es sich Jahr für Jahr regenerieren. Als Alternativen empfehlen wir für diesen Zeitraum Tauchkreuzfahrten durch die Visayas, Tauchsafaris in Komodo oder Raja Ampat.
Anreise Tubbataha Reefs
Die klassischen Tubbataha-Safaris starten im Hafen von Puerto Princessa auf Palawan. Die internationalen Drehkreuze Cebu und Manila erreicht man aus Deutschland und Europa täglich (Flugzeit 16 bis 17 Stunden), weiter geht es mit einem eineinhalbstündigen Inlandsflug nach Puerto Princessa.
In der Regel landet man am frühen Nachmittag auf Palawan, wird direkt von der Tauchsafari-Crew abgeholt und zum Schiff gebracht. Die Liveaboards laufen noch am selben Abend ab, über Nacht geht es rund 90 Seemeilen hinaus in die Sulusee. Nach 10 bis 12 Stunden erreicht man in den frühen Morgenstunden das Tubbataha Reef. Die Überfahrt kann je nach Wetterlage ein wenig holprig sein – aber sie führt mitten hinein in eines der eindrucksvollsten Tauchgebiete der Welt.
Liveaboards Tubbataha Reefs
Nur ein Dutzend sorgfältig ausgewählter Safariboote darf pro Saison Tauchsafaris im Tubbataha Reef unternehmen. Die Schiffe müssen dafür strenge Anforderungen erfüllen und ihre Crews werden intensiv geschult – in Navigation, Sicherheit und im respektvollen Umgang mit diesem einzigartigen Lebensraum. Wir haben für Sie die interessantesten Tubbataha-Liveaboards ausgesucht, mit komfortablen Kabinen, schönen Salons und großen Außenbereichen.
Die Tage auf See im Tubbataha Riff sind ganz dem Tauchen gewidmet und zugegeben: das Sightseeing-Programm über Wasser ist während der Tauchsafaris etwas spärlich. Stattdessen gibt es Filme und kleine Vorträge, man kann schnorcheln und auf den Sonnendecks faulenzen. Das Allerbeste sind aber die Stille inmitten der Sulusee und der Sternenhimmel, der sich selten so klar und schön zeigt wie auf Tauchsafaris an die Riffe von Tubbataha.