Die Insel Mindoro ist im Norden und Nord-Westen touristisch weit entwickelt und die Tauchplätze sind teils stark frequentiert – vor allem um Puerto Galera und Sabang. Anders ist das an der Westküste Mindoros, wo es nördlich von San Jose einige abgelegene und kaum berührte Gebiete zum Tauchen gibt.

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Tauchen Mindoro

Die geschützten Riffe um Pandan Island bieten Tauchern hervorragende Tauchbedingungen mit schön bewachsenen Wänden, bunten Korallengärten, Rifffischen und Schildkröten. Das weltberühmte Apo Reef liegt nur etwa 1,5 Bootsstunden vor der Westküste Mindoros und kann in Tages- oder Mehrtagestouren betaucht werden.

Tauchen am Apo Reef

Das Apo Reef im Zentrum der Straße von Mindoro ist das größte Atoll der Philippinen und weltweit das zweitgrößte Riff, das nur auf einer einzelnen Koralle aufgebaute ist. Seit 1996 ist es UNESCO Schutzgebiet und Teil des 15.800 Hektar großen Apo Reef Nationalparks – das Riff konnte sich seither gut erholen.

Diese schillernde Welt der kristallklaren Gewässer mit atemberaubender Biodiversität bietet fantastische Steilwände, die auf bis zu 80 Meter abfallen. Es ist der Lebensraum für Riesenmuscheln und gesunde Weich- und Hartkorallen, z.B. Tafel-, Geweih-, Poren- und Feuerkorallen. Zweifellos ist das Apo Reef vor Mindoro eines der schönsten tropischen Tauchgebiete der Welt.

Das Apo Reef ist die Heimat von Stachelrochen und Mantas, großen grauen Riffhaien, Weißspitzenhaien sowie riesigen Schwärmen von Thunfischen und Makrelen. Meistens wird man als Taucher von Schildkröten und gelegentlich auch von Delphinen begleitet. Wem das Glück gewogen ist, dem zeigen sich Dugongs, Fuchshaie und – vor allem bei kühlerem Wetter – auch Hammerhaie.

Am Apo Reef gibt es teils starke Strömungen und viele der Tauchspots setzen eine gewisse Taucherfahrung voraus. Bemerkenswerte Tauchplätze rund um Apo Island sind der Coconut Point, Chapel und Katipanan, Largahan, Boluarte, Marine Sanctuary, Mamsa, Cogon, Kann Uran sowie Rock Point East und West.

Wrack-Tauchen um Coron

Die Coron Bay auf der gleichnamigen Nachbarinsel Mindoros ist unter Tauchern fürs Wrack-Tauchen bekannt. Zehn Schiffe unter japanischer Flagge wurden dort am 24. September 1944 von der US-Marine versenkt. Die meisten liegen in Tiefen von 5 bis 20 Meter und man kann die Decks und Gänge betauchen, in denen noch immer Gerät und sogar einige Granaten zu finden sind.

Tauchen um Pandan Island

Pandan Island im Westen von Mindoro ist ein Schnorchel-Paradies, aber in kaum einem Reiseführer verzeichnet. Die kleine Privatinsel ist von einem unter Naturschutz stehenden Riff umgeben; in den Gärten aus Hirschgeweih-, Trichter- und Tischkorallen tummeln sich Kaiserfische, Muränen, Steinfische und alle Arten von Anemonenfischen.

Schulen von Büffelkopf-Papageifischen und seltsame Wesen wie Schnepfenmesserfische, Flughähne und Korallenwelse kreuzen die Wege eines Tauchers. Des Nachts begegnet man bizarren Kleintieren, Putzergarnelen und Nacktschnecken in Neonfarben. Interessante Tauchspots sind Coralgarden East und West, Napoleon Wall, Neptun’s Land, Anchor, North Wall und Barracuda Deep.

Tauchen um Sabang

Sabang ist ein Korallenparadies und eine Fundgrube für ambitionierte Makrotaucher. Um die Insel herum liegen ca. 35 Tauchplätze in 5 bis 40 Meter Tiefe, zu ihren Bewohnern gehören Schaukelfische, Seeschlangen, Geistermuränen, Spanische Tänzerinnen oder Froschfische. An Spots wie Shark Caves oder Canyons ist auch Großfisch heimisch, darunter Weiß- und Schwarzspitzenhaie, Barrakudas, Tunas und Schildkröten.

Besondere Tauchspots um Mindoro

Discovery Reef: Wie eine versunkene Insel liegt es in der Tiefe. Man findet dort Putzerstationen für Mantas, taucht mit Nemo und vielen anderen Fischen, darunter Grauriffhaie, Weißspitzenhaie, Tunas und Barrakudas. Das Discovery Reef ist eher für erfahrene Taucher geeignet, da es zu starken Strömungen kommen kann.

Princess Reef: Ein künstliches Riff, das 2012 von den Apo Divers angelegt wurde. Langsam kehrt die Vielfalt auf diesem sandigen Boden in 15 Metern Tiefe ein; es haben sich Tintenfische, Anglerfische, Rotfeuerfische, Wimpelfische, Drachenkopffische und viele mehr angesiedelt. Dieser Platz ist auch für Anfänger gut geeignet.

Napoleon Wall: Schwärme von Schnappern und Makrelen, Thunfische und Stachelmakrelen können an der Riffkante in 30 Metern Tiefe besucht werden. Eines der Highlight sind jedoch die bis zu 1,5 Meter langen Napoleons.

Legaya: Am Riffdach in 5 Metern Tiefe taucht man im ruhigen Wasser über wunderschöne Hart- und Weichkorallen. Die Wand fällt auf bis zu 20 Meter ab und auf dem sandigen Boden tummeln sich Schnecken, Lobster, Krebse, Muränen, Blaupunktrochen, Tintenfische, Aale und Schildkröten.

Ogie Reef: Dort wachsen Hartkorallen auf großen Steinen in 10 bis 16 Metern Tiefe und werden von Tintenfischen, Muränen, Oktopussen und vielen weiteren Lebewesen bewohnt.

Bato Tabao: Schnecken, Krebse, Lobster, Blaupunktrochen, Muränen, Aale und Tintenfische haben sich auf einem riesigen Stein und in dem umliegenden Korallengarten angesiedelt. Bato Tabao ist auch für Anfänger geeignet.

Isla Verde Passage: Isla Verde Passage im Nordwesten Mindoros ist einer der Hot-Spots der Artenvielfalt und an den ca. 35 Tauchplätzen gibt es besonderen Korallenbewuchs zu entdecken.

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