Die MV Seadoors zeigt ihren Gästen die Riffe der Philippinen, in denen Korallen ein buntes Gemälde zeichnen. Man taucht während der Safaris in eine Welt geschäftiger kleiner Geschöpfe ein, entdeckt filigrane Seepferdchen, seltene Garnelen und Nacktschnecken. In den fischreichen Gewässern der Philippinen trifft man beim Tauchen neben den kleinen Bunten auch viele Große an, darunter Mantarochen und Napoleons, Hammerhaie, Seidenhaie und Walhaie.
Die meiste Zeit des Jahres erkundet die Seadoors die Visayas, die klassischen Tauchgebiete im Zentrum der Philippinen, in denen auch Neulinge oder Schnorchler viel erleben können. Drei Monate im Jahr widmet sie ihre Tauchsafaris aber dem UNESCO-Weltnaturerbe Tubbataha Reefs im Herzen der Sulusee, einem der sieben Naturwunder des Inselreichs.
Die Seadoors bietet Tauchern und Urlaubern mit gemütlichen Außenbereichen, angenehmen Kabinen und ganz und gar hervorragender Küche sehr entspanntes und kurzweiliges Bordleben. Neben den Tauchgängen erkundet man Inseln und unternimmt Barbecues an einsamen Stränden. Unter der Leitung der französischen Tauchlehrer Pierre Laurent Pablo und Yannick kümmert sich das Team mit viel Erfahrung und noch mehr Engagement um seine Gäste.
MV Seadoors
Die Seadoors kreuzt bereits seit 1999 durch die philippinischen Gewässer, 2018 hat man sie jedoch gründlich renoviert und modernisiert. Die Gemeinschaftsbereiche des 25-Meter-Schiffs liegen über drei Decks verteilt und es sollte sich immer ein ruhiges oder geselliges, schattiges oder sonniges Plätzchen finden, ganz nach Geschmack.
Im klimatisierten Salon auf dem Hauptdeck trifft man sich auf bunten Polstern und Sitzsäcken zu den Briefings, Präsentationen und Filmabenden, man stöbert durch die Bibliothek über das Land und die See und lädt an der Arbeitsstation sein Equipment auf. Auf dieser Ebene ist auch die Tauchplattform, von der man zwischendurch zum Baden und Schnorcheln ins Wasser springen kann.
Auf den beiden Decks darüber liegen die Außenbereiche. Am Bug vor der Brücke steht eine große Couch zum Relaxen und im Heck ist der Restaurant- und Barbereich untergebracht – beide sind überdacht. Ganz oben, gleich unter dem Himmel, befindet sich das Sonnendeck mit Liegen, um die Weite und Ruhe des Inselreichs zu genießen.
Kabinen der Seadoors
Die Gäste der Seadoors wohnen in acht klimatisierten Kabinen für jeweils zwei Personen, insgesamt sind also höchstens 16 Passagiere an Bord. Jede davon ist mit einem Queen-Size- sowie einem darüberliegenden Einzelbett, genügend Stauraum und einem Schreibtisch ausgestattet. Dazu kommt ein privates Badezimmer mit Warmwasserdusche, Waschbecken und WC.
Von den sechs Standard-Kabinen befinden sich zwei im Bug des Hauptdecks und vier auf dem Oberdeck der Seadoors. Die beiden Deluxe-Kabinen auf dem Hauptdeck sind ein Stück größer und komfortabler, z.B. kann man von beiden Seiten in das Bett, es gibt vier Fenster mit Seeblick und mehr Stauraum.
Kulinarisches
Zu den Mahlzeiten kommt man am großen Gemeinschaftstisch auf dem überdachten Außendeck der Seadoors zusammen. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden meist als Buffet serviert und am Nachmittag gibt es noch einen kleinen Snack. Wenn Wetter und Route passen, unternimmt man während jeder Tauchsafari ein Strand-Barbecue auf einer ruhigen Insel.
Die Küche der Seadoors ist eine gute Mischung aus westlichen und landestypischen Speisen mit viel Fangfrischem aus dem Ozean, sie wird von den Gästen durchwegs als fabelhaft gelobt. Vegetarische, vegane oder andere Ernährungswünsche werden selbstverständlich gerne erfüllt, aber bitte bereits bei der Buchung anmelden, damit die Crew passenden Proviant an Bord nehmen kann.
Wasser, Tee und Kaffee stehen jederzeit kostenlos zur Verfügung, an der Bar auf dem Außendeck kann man sich zudem mit Snacks für den kleinen Hunger zwischendurch, Softdrinks, Cocktails, Bieren und – man denke an den französischen Schiffseigner – Weinen versorgen lassen (gegen Aufpreis).
Tauchen mit der Seadoors
Während der Tauchsafaris unternimmt man drei bis vier Tauchgänge täglich (inklusive einem Nachttauchgang). Meist startet man von einem der rund acht Meter langen Tauchboote aus, an manchen Spots (oder zum Baden und Schnorcheln) steigt man direkt vom Tauchdeck der Seadoors ins Wasser.
Die Gruppen werden von den englisch- und französischsprachigen Tauchguides oder einem Tauchlehrer begleitet; ihr Wissen über die philippinische Unterwasserwelt ist erstaunlich. Nach Voranmeldung kann man während der Tauchsafaris auf der Seadoors verschiedene Kurse absolvieren, darunter auch das Nitrox-Brevet.
Nichttaucher sind auf der Seadoors immer willkommen – vor allem entlang den Routen durch die Visayas liegen zahlreiche hervorragende Schnorchel-Spots und man kann außerdem die Überwasserwelt erkunden.
Tauchequipment und Sicherheit
Spätestens auf der Tauchplattform am Heck bemerkt man, dass die Seadoors eigens für Taucher gebaut wurde. Darauf sind persönlicher Stauraum und eine Dusche, die Kompressoren für Luft und Nitrox sowie separate Spülbecken für Kameras und Equipment – um die Pflege und Reinigung kümmert sich aber ohnehin die Crew.
Für gewöhnlich taucht man mit 12-Liter-Aluflaschen mit DIN/INT-Anschluss, auf Wunsch stehen für brevetierte Taucher auch Sidemount-Ausrüstungen und Nitrox zur Verfügung. Wenn 15- oder 10-Liter-Tanks und weitere Ausrüstungsgegenstände benötigt werden, ist das nach Voranmeldung bei der Buchung problemlos organisierbar.
Die Kommunikations- und Sicherheitsausstattung der Seadoors ist – wie immer bei den Scuba Native Liveaboards – hervorragend und die Crew für Notfälle geschult. Schließlich erkundet man mit ihr auch die einsamsten Riffe der Philippinen.
Safarirouten und Tauchgebiete
Die Seadoors kreuzt im Lauf des Jahres durch zwei Tauchgebiete. Von Juli bis März widmet sie sich auf unterschiedlichen Routen den Visayas, dem Insellabyrinth im Zentrum der Philippinen. Ab dem Frühling nimmt sie jedoch Kurs auf die Tubbataha Reefs, dem eindrucksvollen Schutzgebiet inmitten in der Sulusee.
Den Wechsel zwischen den beiden Tauchgebieten nutzt die Seadoors für Transferfahrten, in denen man beide Gebiete erkundet und als Bonus die abgelegenen Cagayan-Inseln besucht. Auf dieser Seite finden Sie weitere Informationen über Tauchsafaris auf den Philippinen mit der Seadoors und weiteren Liveaboards.
Tauchsafaris Visayas
Von Juli bis März erkundet die Seadoors die Visayas. Tauchspots und -reviere liegen dort dicht an dicht und es gibt mehr als genug Auswahl für verschiedene Routen; diese Safaris starten und enden meist in Cebu und dauern zwischen 6 und 12 Nächte. Die Tauchplätze sind gut ausgekundschaftet und viele davon auch für weniger geübte (oder eingerostete) Taucher gut zu meistern.
Während der Tauchgänge entdeckt man die berühmten Hart- und Weichkorallen-Gärten und macht sich darin auf die Pirsch nach der kunterbunten Truppe kleiner Bewohner, man taucht mit Schildkröten und staunt über silbrige Schwärme, die durch die Gewässer wirbeln. Fast immer gesellt sich zur Tauchgruppe Großfisch, wie Barrakudas, Thunfisch und Mantas.
Auf diesen Touren liegen immer einige der wichtigen Hai-Spots der Philippinen, man besucht z.B. die berühmte Putzerstation der Fuchshaie Monad Shoal nahe Malapascua, taucht an Sumilon Island mit Weiß- und Schwarzspitzen-Riffhaien und schnorchelt in Leyte oder Oslob mit Walhaien.
Tauchsafaris Tubbataha Reefs
Das UNESCO-Welterbe Tubbataha ist ein Gebiet mit seltenem Artenreichtum. Im größten Korallenriff der Philippinen blühen farbenfrohe Gorgonien, Fächerkorallen und Schwämme, an denen Schildkröten grasen, Fledermausfischchen tanzen und über die Schnapper und Makrelen in Schulen ziehen.
An vielen Spots stürzt der Meeresboden plötzlich fast senkrecht in die Tiefe, dies sind die Gefilde, aus denen die Weiß- und Schwarzspitzen-Riffhaie, Mantarochen und andere Größen der Sulusee kommen. Hunderte Fischarten leben im Naturpark, sogar Tiger-, Seiden- und Hammerhaie wurden schon gesichtet.
Es ist ein außergewöhnliches Tauchgebiet. Anders als die Klassiker in den Visayas sind die Tubbataha Reefs aber nur für erfahrene Taucher geeignet, denn ihre Strömungen sind intensiv und wechselhaft. Das Meer zeigt sich oft wild, weswegen Tauchsafaris nur von März bis Juni möglich sind. Sie dauern eine Woche und Abfahrts- und Ankunft-Hafen ist Puerto Princesa auf Palawan im Westen der Philippinen.
Tauchsafaris Sulusee inkl. Cagayan Islands
Den Wechsel ihrer Tauchgebiete im März und Juni nutzt die Seadoors für große Seefahrten quer über die Sulusee. Während dieser Safaris erkundet man sowohl Tubbataha als auch Tauchplätze in den Visayas, z.B. Balicasang, Oslob und Apo Island. Und sie stattet den Cagayan Islands, die von anderen Safaris nur selten angefahren werden, einen Besuch ab.
Auch diese entlegenen Inseln wurden zum Schutzgebiet und UNESCO-Weltnaturerbe erklärt und ihre Tauchplätze sind bemerkenswert. In den Riesengorgonien gibt es für Makro-Liebhaber die Welt zu entdecken und die Steilwände fallen weit in die Tiefe, man taucht mit Makrelenschwärmen und Großfisch, sogar Mantas, Walhaie und Delfine zeigen sich regelmäßig.
SNT-Tipp: Diese beiden 11- oder 12-tägigen Transfertouren zwischen Cebu und Puerto Princesa sind jedes Jahr schnell ausgebucht – also bitte mit einer Buchung nicht zu lange zögern.
Landprogramm
Auf fast jeder Safari wird mindestens einmal der Holzkohlegrill angeworfen und man unternimmt ein Insel-Barbecue. Wenn man durch die Visayas tourt, kann man Landausflüge unternehmen, z.B. durch den Dschungel zu Wasserfällen wandern, nach winzigen Tarsiren Ausschau halten, Höhlen erforschen oder Dörfer und Märkte besuchen.
Nur während der Tauchsafaris im Nationalpark der Tubbataha Reefs ist das Sightseeing-Programm etwas dünn – man muss sich also mit der grandiosen Ruhe und erhebenden Weite des Ozeans zufriedengeben 😉 .
Unsere Meinung
Tauchsafaris auf der Seadoors gleichen ein wenig dem Leben an den Korallenriffen – bunt und entspannt, abwechslungsreich und einladend. Die Seadoors ist ein sympathisches Schiff, zwar nicht luxuriös, aber der Tauchbetrieb und die Safarirouten sind wirklich erstklassig. Wunderbar ist, dass sie als eines der wenigen Liveaboards auch die »Juwelen der Sulusee«, die Tubbataha Reefs und Cagayan Islands ansteuert.
Nützliche Infos zur Seadoors
inkl. 2 Tauchguides + 1 Tauchlehrer
Nationalpark Tubbataha Reefs
gelegentlich Tauchsafaris an die Cagayan Islands
lokale und westliche Küche; Strandbarbecues
nicht inklusive: alkoholische Getränke, Softdrinks und Snacks von der Bar
Wasserkapazität 27.000 Liter
Frischwasseraufbereitungsanlage 4.000 Liter / Tag
2 Deutz-Generatoren (80 KVA, 65 KVA) + 2 Solarpaneele
Nitrox- und Nachttauchen
PADI-Kurse auf Anfrage
Duschen, separate Reinigungsbecken für Kameras und Equipment, Ladestationen im Salon, 2 Luftkompressoren, 2 Nitrox-Anlagen
Tubbataha-Safaris: fortgeschrittene, strömungserfahrene Taucher
PADI-Kurse auf Anfrage
Höchstgeschwindigkeit: 10 Knoten
Kraftstoffmenge 8 Tonnen
Rettungsboote, Rettungsweste, Feueralarm, Feuerlöscher, Scheinwerfer, Maschinenraum-Überwachungskamera, Signalrakete, Lenzpumpen-Alarm, EPIRB (Notfunkbake)
Tauchcomputer und Deko-Boje obligatorisch
Kreditkarten: nicht möglich
bitte ausreichend Bargeld mitnehmen
verschiedene Landausflüge in Wälder, Höhlen und Dörfer möglich
Tauch- und Reiseversicherung erforderlich
Marine Park, ggf. Treibstoffzuschlag & Hafengebühren werden an Bord erhoben (routenabhängig)
Nachttauchgänge sind in den Tubbataha Reefs nicht gestattet.