Im marinen Naturschutzgebiet der Pantar Strait taucht man derzeit an etwa 60 herausragenden Spots, die es in jeder Hinsicht mit weltbekannten Tauchregionen aufnehmen können. Die Gebiete in dieser vergessenen Region Indonesiens sind allerdings noch lange nicht erforscht – für geübte Taucher gibt es also noch mehr als genug Explorations-Arbeit zu leisten.
Alors Schatzkammer unter Wasser
Alor und Pantar bilden eine Meerenge – die Pantar Straits – durch die das Wasser der Sawusee im Süden und der Floressee im Norden gepresst wird. Besonders mit dem Gezeiten-Wechsel herrschen daher an fast allen Tauchplätzen Strömungen, die es in sich haben und Drift Dive-Erfahrung verlangen.
Die Strömungen sorgen dafür, dass der Tisch immer reicht gedeckt ist und sich eine außergewöhnliche Biodiversität entwickeln konnte. Dementsprechend abwechslungsreich sind auch die Tauchgänge. Man entdeckt atemberaubende Korallenriffe und Anemonenfelder, schwebt an spektakulären Steilwänden mit farbenfrohen Schwämmen, taucht mit großen Fischschwärmen und vielleicht sogar mit den Großen.
Makro-, Muck- und Critter-Tauchen
im Alor Archipel
Das Makro-Leben ist in Alor überwältigend, daher sollten vor allem Unterwasserfotografen die Region ins Auge fassen. Pegasus Meermotten und Seepferdchen sind dort zu Hause. Muck Diving Plätze finden sich im gesamten Alor Archipel. Unzählige kleine Kreaturen wie Rinophias, Frogfische, Skorpionfische, Anglerfische, Schlangenaale, Mandarinfische, Krebse, Garnelen, Schaukelfische, Seeschlangen, Wonder und Mimik Oktopusse kann man dort ebenso häufig sichten wie vielerlei Nacktschneckenarten und Critter in allen Varianten.
Tauchen mit Großfisch, Walen und Haien
Spots mit starker Strömung ziehen vor allem Makrelen, Schnapper und Barrakudas an, aber auch Schildkröten und Adlerrochen lassen sich dort gerne blicken. Eine Besonderheit sind die Mola Mola bzw. Mondfische, die sich südlich von Pantar gerne in der Strömung »sonnen«.
In den tiefen Kanälen von Alor und Pantar wurden bisher 14 Walarten beobachtet. Vor allem kurz vor oder nach Voll- und Neumond ist die Wahrscheinlichkeit auf Schnorcheln und Tauchen mit Grindwalen, Pilotwalen, Hammerhaien, Fuchshaien, Grauhaien und verspielten Delphinschulen recht hoch. Wem das Glück gewogen ist, der sichtet vielleicht sogar Orcas, Pottwale und Blauwale.
Tauchspots im Alor-Archipel
Bama Wall: Eine der schönsten Steilwände Alors. In der Sonne leuchten knallbunte Weichkorallen und Gorgonien und von Juni bis Oktober werden fast sicher die besonderen Mola Molas vorbeischwimmen. Oft begegnet man an der Bama Wall auch Thunfischen und großen Papageienfischen.
Current Alley: Mit den teilweise sehr starken Strömungen ist dieser Spot etwas für erfahrene Taucher. Wer es aber wagt, kann auf bis zu 40 Meter tauchen und ist von unzähligen Fischen umgeben: Thunfische, Barrakudas, Adlerrochen, Grau- bzw. Schwarzspitzenriffhaie und viele weitere.
Diatagang: An diesem ruhigen Spot ist eine Steilwand mit schönem Weichkorallenbewuchs und einer kleinen Höhle gelegen. Die Wand fällt innerhalb von wenigen Metern auf bis zu 25 Meter ab und überall wimmelt es von Halimeda-Geisterpfeifenfischen, Buschfischen, Anglerfischen und vielem mehr.
Mandarin Slope: Eine bemerkenswert bewachsene Wand für die Unterwasserfotografen, an der viele kleine, bunte Mandarinfische, Anglerfische, Harlekin-Geisterpfeifenfische und eine unendliche Zahl weiterer Meeresbewohner zu Hause sind.
Rumah Biru: Ein Gefälle, an dem man meist auf etwa 20 bis 25 Metern abtaucht. Es gibt dort Hart- und Weichkorallen im Überfluss und riesige Schulen mit tausenden von Fischen ziehen an den Tauchern vorbei. Die Strömungstauchgänge am Rumah Biru Gefälle sind etwas weniger fordernd als an der Current Alley.
Tauchsaison Alor | Kleine Sundainseln
Alor ist das ganze Jahr über eine Reise wert, die besten Bedingungen für Tauchreisen findet man aber von Ende März bis November vor, wenn das Wetter stabil und der Regen selten ist. Außerdem sind ab Juni weniger Moskitos unterwegs. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen zwischen 29 bis 35°C
Um Alor sind die Sichtverhältnisse meist phänomenal und können bis zu 40 Meter betragen, abhängig vom Tauchplatz, der Strömung oder der Planktondichte. Die Oberflächenbedingungen können teilweise unruhig werden. Die durchschnittlichen Wassertemperaturen liegt bei rund 26°C. Die starken Strömungen beeinflussen jedoch vielfach die Temperatur und sie kann im Alor Archipel zwischen 20 und 28°C schwanken. Im Norden Alors ist es meist etwas wärmer und die Temperatur kann während der Monsunzeit auf etwa 31/32°C steigen.
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