Das Motu Aito Paradise ist eine kleine, sehr einfache Pension im Süden Fakaravas. Nur acht Bungalows versammeln sich auf dem winzigen Inselchen, sie sind im reinsten polynesischen Stil erbaut und reizend dekoriert. Ansonsten umgibt die Gäste Ruhe und Frieden zwischen Himmel und Ozean.
Unter der Wasseroberfläche ereignet sich jedoch Aufsehenerregendes. Das Motu Aito Paradise liegt in unmittelbarer Nähe zu Fakaravas Südpass Tumakohua, einem der spektakulärsten Tauchgebiete Französisch-Polynesiens. Seine markanten Canyons sind das Revier von Groß- und Schwarmfisch sowie zahlreichen Haiarten, die Grauhai-Schulen an diesem Spot sind weltberühmt.
Lage und Anreise
Das Motu Aito Paradise liegt auf einer kleinen Koralleninsel im Süden Fakaravas, diesem gewaltigen Atoll und UNESCO Schutzgebiet im Tuamotu-Archipel. Kaum ein Tourist verliert sich in dieses abgelegene Gebiet, in dem nur einige Dutzend Menschen leben. Für Taucher jedoch ist es ein Fixpunkt, denn einer der besten Tauchspots Französisch-Polynesiens liegt nur ein Motu weiter.
Französisch-Polynesien ist über den Flughafen in Papete (Tahiti) sehr gut mit der Welt verbunden; aus Deutschland gibt es täglich Verbindungen und die Anreise dauert (abhängig von etwaigen Zwischenstopps) etwa 30 Stunden. Der Anschlussflug ins knapp 500 Kilometer entfernte Rotoava im Nordosten Fakaravas nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Am Flughafen wird man von einem Mitarbeiter des Motu Aito Paradise empfangen und mit dem hoteleigenen Boot zum südlichen Ende der Korallenkette gebracht; der Transfer dauert etwa 90 bis 120 Minuten. Zugegeben, der nächste Weg ist es nicht, aber schließlich ist man auf dem Weg ins Paradies.
Motu Aito Paradise
Das Motu Aito Paradise wurde vor Jahren von Manihi und Tila Salmon, einem polynesischen Fischer und seiner Frau erbaut. Nach und nach entstanden acht Bungalows, ein Steg aufs Wasser hinaus und ein offener Gemeinschaftsbereich, in dem die Gäste bewirtet werden. Zum Meer hin ist das reizende Anwesen von Kasuarinen geschützt, im Inneren liegt ein Garten.
Im Motu Aito Paradise erkennt man, was es bedeutet, in völliger Abgeschiedenheit zu leben. Man kocht und wäscht sich mit gefiltertem Regenwasser, der Strom kommt von Solarkollektoren. Manihis und Tilas Gastfreundschaft waren weithin bekannt, mittlerweile wird das Motu Aito Paradise allerdings von der Tauchbasis Topdive betrieben, die ihren Vorgängern natürlich fleißig nacheifert. In den öffentlichen Bereichen ist teilweise Wlan verfügbar und es gibt eine kleine Computerecke.
Bungalows im Motu Aito Paradise
Die acht Bungalows hat Mahini eigenhändig aus Holz und Naturstein gebaut, die Wände sind aus geflochtene Bastmatten und charmant dekoriert. Die Bungalows sind groß, aber sehr einfach eingerichtet und verfügen über Betten, Moskitonetze, Schreibtische und Deckenventilatoren, sollte die Meeresbrise nicht genug kühlen. Vor jedem Bungalow ist ein schlichtes offenes Bad mit Kaltwasserdusche und WC – natürlich mit Sichtschutz. Auf kleinen Terrassen kann man friedliche Stunden verbringen.
- Bungalow mit Gartenblick (Fetika und Hana)
20 m² für bis zu 3 Gäste
1 französisches Doppelbett und 1 Einzelbett - Bungalow mit Meerblick (Kaha and Tenuanua)
20 m² für bis zu 2 Gäste
1 französisches Doppelbett - Suite
35 m² mit separatem Essbereich für bis zu 3 Gäste
1 französisches Doppelbett und 1 Einzelbett - Family Suite
35 m² mit separatem Essbereich für bis zu 5 Gäste
1 französisches Doppelbett und 3 Einzelbetten
Preise des Motu Aito Paradise (Fakarava)
I | Preis pro Person und Nacht inkl. Vollpension und Airporttransfer | |
I | Preise in Euro gültig für die Saison 2022 | |
H | 01.01. bis 30.04. + 01. bis 31.12.2022 | |
H | Doppelbelegung | |
Garden Bungalow mit Ventilator, Dusche (Umgebungstemperatur)/WC | 191,00 | |
Lagoon Bungalow mit Ventilator, offenem Bad mit Dusche (Umgebungstemperatur)/WC | 180,00 | |
Suite mit Ventilator, offenem Bad mit Dusche (Umgebungstemperatur)/WC | 200,00 |
Kulinarisches
Das Motu Aito Paradise gibt es nur mit Vollpension – schließlich ist weit und breit kein anderes Restaurant in Sicht. Im kleinen Restaurant am Wasser werden die Mahlzeiten an einem großen Tisch serviert. Morgens gibt es ein kontinentales Frühstück, mittags und abends wird viel Fangfrisches aus der Lagune und – man würde nicht damit rechnen – manchmal echte Holzofenpizza serviert.
Um wertvolle Ressourcen zu schonen, gibt es gefiltertes, aufbereitetes Regenwasser zu trinken. Das Motu Aito Paradise hat keine Bar und alkoholische Getränke werden nicht serviert, man darf sie sich aber selbstverständlich mitbringen. Vor dem Transfer in die Lodge kann man sich in einem Supermarkt mit allem eindecken, was das Herz begehrt.
Tauchen an Fakaravas Südpass
Das Motu Aito Paradise liegt perfekt, um einen Weltklassespot ausführlich und in Ruhe zu betauchen: Fakaravas Südpass Tumakohua. Mit rund 200 Meter Breite und 35 Meter Tiefe ist er etwas kleiner dimensioniert als der große Bruder im Norden; auch die Strömung ist etwas sanfter. Daher kommen auch weniger erfahrene Taucher gut zurecht. Die PADI 5 Star IDC Tauchbasis Topdive liegt nur ein Motu weiter; man wird von Booten der Basis oder des Gästehauses abgeholt.
Weltbekannt ist dieser Kanal für die Wall of Sharks, eine Gruppe von bis zu 700 Grauhaien, die fast reglos in der Strömung steht. Auch Schwarz- und Weißspitzen-Riffhaie, Ammen- und Zitronenhaie sind regelmäßig zu sehen. Neben dem außergewöhnlichen Fischreichtum (darunter Süßlippen, Gelbflossen, große Napoleons und Barrakudas) hat Fakaravas Südpass noch ein weiteres Highlight zu bieten: in den Nächten vor dem Juni-Vollmond veranstalten unzählige Zackenbarsche ein großes Paarungsspektakel.
Ausflüge und weitere Unternehmungen
Der Himmel, das Meer und Robinson-Feeling – das sind die Hauptdarsteller im Motu Aito Paradise. Im Resort kann man Boule spielen und es gibt Schnorchelausrüstung, um die umliegenden Gewässer auszuforschen. Mit den Topdive-Booten und Kajaks kann man zu unberührten Fleckchen und zum Picknicken aufbrechen.
Nicht weit entfernt liegt das fast verlassene Tetamanu. Früher war es der Hauptort Fakaravas, es wurde aber von einem Zyklon verwüstet. Heute findet man dort einen uralten Friedhof, die Überbleibsel eines Gefängnisses und eine der ältesten katholischen Kirchen Französisch-Polynesiens. Ganz in der Nähe des Aito Paradise liegen zudem fast unwirklich schöne »Les Sables Roses«, feinsandige rosa Strände zwischen türkisblauem Wasser und grünen Palmen.
Unsere Meinung
Wem das einfache Inselleben in völliger Abgeschiedenheit nichts ausmacht (oder wer es sogar genießt) und einen der beeindruckendsten Tauch-Spots Fakaravas ausgiebig kennenlernen möchte, für den ist das Motu Aito Paradise genau richtig.
Nützliche Infos
Beste Reisezeit für Fakarava / Tumakohua | ganzjährig (perfekt von März bis November) |
Verpflegung | Vollpension inkl. Trinkwasser |
Wlan | Internet gegen Gebühr; jedoch ein eher zögerliches Signal in den öffentlichen Bereichen 😉 |
Wasserversorgung | 24 Stunden fließend kalt |
Stromversorgung | Solaranlage 24 Stunden 220 Volt (französische Steckdosen, Adapter nötig) |
Bezahlung | Bar: Südpazifische Francs (CFP) Kreditkarten: nicht akzeptiert es gibt keinen Geldautomaten auf der Insel, bitte ausreichend Barmittel für Extraausgaben mitbringen |
Sprachen | Französisch und Englisch |
Kinder / Familien | Kinder- und Babybetten möglich |
Trinkgeld-Empfehlung | Wir sind dran! |
neben dem Tauchen | Schnorcheln und Baden Bootsausflüge nach Tetamanu und zu den Les Sables Roses |
gut zu wissen | Mindestaufenthalt 3 Nächte Transfer einmal täglich – wir koordinieren den Flug möglichst so, dass lange Wartezeiten vermieden werden Wäscheservice kein Badestrand vorhanden |
Das Motu Aito Paradise ist ganzjährig geöffnet. |