Die Sea Hunter hat bereits Hunderte von Tauchexpeditionen zum abgelegenen UNESCO Welterbe Cocos Island unternommen, sie ist für die Bedingungen auf hoher See und fast zweiwöchige Tauchsafaris perfekt gerüstet. Ihre Passagiere wohnen in modernen Kabinen auf Unter- und Oberdeck, werden von der Sea-Hunter-Crew gebührend verpflegt und kommen im gemütlichen Salon und auf dem großen Sonnendeck zusammen.
Aber natürlich dreht sich auf der Sea Hunter alles ums Tauchen – Cocos Island ist schließlich eines der eindrucksvollsten Großfisch-Tauchgebiete der Welt. Riesige Schwärme fluten um die Taucher, kapitale Makrelen gehen auf die Jagd und Mantas lassen sich an den Putzerstationen umsorgen. Tigerhaie, Galapagoshaie und mächtige Hammerhai-Schulen ziehen durch die Strömung und Scharen von Weißspitzen-Riffhaien und Muränen bevölkern die Geröllflächen, Steilwände und Torbögen.
Tauchsafaris nach Cocos Island sind eine Legende – mit der Sea Hunter und ihrer hocherfahrenen Besatzung gilt es geniale Abenteuer zu erleben. Und wer mag, der geht mit den Rangern der Insel auf die Suche nach den Schätzen, die sich im Dschungel der laut Cousteau »schönsten Insel der Welt« verbergen.
MV Sea Hunter
Wenn die Sea Hunter Kurs auf die Isla del Coco nimmt, pflügen 36 stählerne und durchaus behagliche Meter sicher durch den offenen Pazifik. Auf dem Hauptdeck liegen ein klimatisierter Speiseraum sowie der helle Salon mit bequemen Sofas und einer Multimediaecke. In einer kleinen Bibliothek (»The Study« genannt) kann man sich in Ruhe Büchern widmen und den Computer nutzen.
Entspannte Stunden verbringt man zudem in den Liegestühlen des fast 100 qm großen Sonnen- und Oberdecks der Sea Hunter. Das Tauchdeck und die Tauchplattform sind exzellent ausgestattetet, dort starten die Tauch- und Kanuexpeditionen, Schwimm- und Schnorchelabenteuer. Die 14-köpfige Crew der Sea Hunter ist ein herzliches, bestens eingespieltes Team aus echten Profis.
Vor ihrer Cocos-Karriere fristete die Sea Hunter eine schnöde Existenz als Industrieschiff im Golf von Mexiko, erst 1994 lief sie zur Undersea Hunter Fleet über und wurde zu einem modernen Liveaboard umgebaut. Zusammen mit der Undersea Hunter (heute Nautilus UnderSea) war sie eines der ersten Schiffe, das Tauchsafaris nach Cocos unternahm.
Kabinen und Suiten
Insgesamt 20 Gäste finden auf der Sea Hunter in zehn klimatisierten Doppelkabinen Platz. Acht Kabinen liegen im Unterdeck und haben klassische Bullaugen, auf dem Oberdeck gibt es zwei größere Suiten mit Fenstern. Es sind angenehme und durchdachte Unterkünfte, mit schweren Holzmöbeln, privaten Bädern und handgemalten Kunstwerken vom großen Leben auf Cocos Island.
- Zur Ausstattung aller Kabinen gehören
- Twin-, Etagen- oder Doppelbett mit Zusatzbett
- Ablagen und Stauraum in Schränken, Regalen und Kommoden
- regulierbare Klimaanlage
- privates Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC
- Leselampen und 110-Volt US-Steckdosen (Adapter nicht vergessen!)
- Zusätzlich in den Sea-Hunter-Suiten
- Schreibtisch und Stuhl
- Satellitentelefon, Fernseher und DVD-Player
- bester Blick auf die schönste Insel der Welt
Kulinarisches
Auf Sea-Hunter-Tauchsafaris ist die nächste Mahlzeit immer in Reichweite. Zur Vollpension gehören Frühstück, Mittag- und Abendessen, sie werden als Buffet serviert und man kann sich aus den costa-ricanischen und internationalen Gerichten nach Herzenslust bedienen. Nachmittags und nach den Tauchgängen werden zudem Snacks und Gebäck serviert und ab und an befeuern die Köche den Grill für eine mittelamerikanische Barbecue-Party auf dem Sonnendeck.
Selbst zum Ende jeder Tauchsafari bleiben die Gerichte vielfältig und ausgewogen, die Früchte frisch und die Salate knackig. Alle alkoholfreien Getränke und Bier sind im Safaripreis enthalten und auf Bestellung ist Weiß- und Rotwein erhältlich. Nur Hochprozentiges wird nicht serviert, man darf es sich aber gerne mitbringen.
Tauchen mit der Sea Hunter
An Cocos Island ankert die Sea Hunter in einer geschützten Bucht, lässt die Stabilisatoren ins Wasser und ab da bringen starke Tauchboote die Taucher täglich zu den Divespots, sie liegen meist nur wenige Minuten entfernt. Die Fahrten entlang der Basaltwände, an denen Wasserfälle direkt ins Meer stürzen, sind herrlich. Die Tauchgruppen sind zwar groß, aber die wenigen Liveaboards an Cocos sprechen sich untereinander ab und auch die beiden Sea-Hunter-Gruppen betauchen die Spots zeitversetzt.
- Tauchbetrieb
- 3 Tauchgänge (2 x vormittags und 1 x nachmittags)
derzeit keine Nachttauchgänge möglich (Stand Oktober 2024) - Tauchgruppen mit maximal 10 Teilnehmern und je 2 Tauchguides
- ausführliche Whiteboard-Briefings im Salon
- Sprachen: Englisch und Spanisch
Taucherfahrung und Kurse
Strömungen, Tauchtiefen und das »hammermäßige« Ensemble rund um Cocos Island erfordern einen kühlen Kopf. Für Tauchsafaris auf der Sea Hunter empfehlen wir AOWD mit mindestens 50 geloggten Tauchgängen sowie Nitrox-Erfahrung. Die Sea Hunter bietet Deep-Diver- und Nitrox-Kurse an; beide sie sind schnell absolviert und auf der Überfahrt ist genug Zeit für die Theorie.
Tauchequipment und Sicherheit
Die Sea Hunter ist ein für Taucher und Fotografen nahezu perfekt durchdachtes Schiff, selbst die Profis vom National Geographic, Forscher und Filmteams nutzen sie für ihre Cocos-Expeditionen. Nirgendwo mangelt es an Stauraum und Bewegungsfreiheit, das Equipment ist hochwertig und sogar an einen Landeplatz für Drohnen wurde gedacht.
Die beiden gut motorisierten Tauchboote sind allen Elementen gewachsen, auf ihnen wird während der Safaris der größte Teil der Ausrüstung gelagert (wenn sich unvermittelt Wale oder ein Baitball zeigen, dann gilt es schnell zu sein).
- Tauchausrüstung
- 12-Liter-Flaschen aus Aluminium mit INT-Anschlüssen + Gewichte/Blei (DIN-Adapter werden zur Verfügung gestellt)
15-Liter-Flaschen auf Anfrage (unbedingt vorab buchen; DIN/INT-konvertable) - Nitrox für zertifizierte Taucher kostenlos (Änderungen vorbehalten)
- Rebreather-Service (bitte frühzeitig anmelden und die eigene Ausrüstung mitbringen)
- Komplettausrüstungen sowie Einzelstücke nach Voranmeldung verfügbar
- SNT-Tipp: Denken Sie daran, für die wichtigsten Utensilien zur Sicherheit eine Reserve mitzunehmen. Die Sea Hunter kann nur zum Teil mit Ersatzteilen aushelfen – und der nächste Tauchshop ist 550 Kilometer entfernt.
- Ausstattung des Tauchdecks
- persönlicher Stauraum und Schließfächer für jeden Taucher
- 2 überdachte Kameratische
- allerorten Steckdosen mit 110 und 220 Volt (sogar in den Schließfächern)
- 2 Süßwasserduschen
- Spülbecken für Ausrüstung und Kameras
- Start-/Landeplatz für Drohnen
- Tauchboote
- 2 Glasfaserboote
mit Dach, Leitern, Sitzgelegenheit, Flaschenhalterungen und Stauraum
Kompressoren und Nitroxanlage - zusätzliches Schlauchboot für Landausflüge
Die Kommunikations- und Sicherheitsausstattung ist auf höchstem Niveau und die Sea Hunter wird jährlich modernisiert. Die gesamte Besatzung wird laufend für Notfälle jeglicher Art trainiert, erfüllt die spezielle Sicherheitsprotokolle für Cocos und die Undersea Hunter Group ist Mitglied der Quality Divers.
Safari-Route und Tauchgebiet Cocos Island
Die Sea Hunter steuert Cocos Island zwischen Mai und Dezember an und ihre Safaris dauern meist 10 Nächte. Sie bricht in Puntarenas an Costa Ricas Westküste auf, die Überfahrt zur Insel dauert 32 bis 36 Stunden und zu den klassischen Safaris gehören sieben Tauchtage mit insgesamt ca. 21 Tauchgängen.
Ankerplatz der Sea Hunter ist meist die Chatham Bay, wo der einzige Korallengarten von Cocos sprießt, gleich nebenan ziehen Tigerhaie um das Inselchen Manuelita. Mindestens einmal wird man am berüchtigten Dirty Rock und Alcyone tauchen, wo die Chancen auf Hammerhaie-Schulen und Mantas besonders günstig stehen. Natürlich dürfen auch der riesige Torbogen von Dos Amigos Grande und seine Fischwolken nicht fehlen.
Insgesamt hat man an Cocos Island die Wahl zwischen etwa 20 Tauchplätzen mit wirklich grandiosem Fischreichtum. Werfen Sie doch einen Blick auf Tauchen an Cocos Island, dort haben wir für Sie weitere Informationen über die Unterwasserwelt im UNESCO Welterbe Isla del Coco zusammengestellt.
Bord- und Landprogramm
Die vom Dschungel und Piratenlegenden verhüllte Isla del Coco ist märchenhaft. Auf Wunsch unternimmt man während der Tauchsafaris ein oder zwei Landgänge, in denen man sich von Rangern an den Bächen und durch die Täler führen und sich die teils endemische Tier- und Pflanzenwelt auf Costa Ricas »kleinem Galapagos« zeigen lässt. Auf Tauchsafaris Cocos Island finden Sie einen kleinen Überblick über die Insel und ihre Geschichte.
Nach getaner Arbeit genieß man das Sonnendeck oder geht mit Schnorchel und den Kajaks der Sea Hunter auf Erkundungstour. Für Regenschauer sind Filme und Spiele an Bord, am Abend werden manchmal Diavorträge gezeigt und ganz großes Kino erlebt man des Nachts auf der Tauchpattform, denn unter ihr treffen sich im Schein der Lampen Haie und andere große Bewohner des Ozeans.
Termine & Preise
Nur wenigen Menschen auf der Welt ist es vergönnt, im streng geschützten Naturschutzgebiet der Isla del Coco zu tauchen. Bitte zögern Sie nicht zu lange mit einer Reservierung – die Sea Hunter und anderen Cocos-Liveaboards sind teils auf Jahre ausgebucht.
SNT-Tipp: Vor und nach Cocos-Tauchsafari ist eine Übernachtung in San José nötig. Verlängern Sie den Stop-Over doch in einem Tauchgebiet an der Küste oder für eine kleine Rundreise durch Costa Rica, um aktive Vulkane, unberührte Wälder und abgeschiedene Dörfer zu besuchen.
Unsere Meinung
Über 30 Jahre unternimmt die Sea Hunter schon Tauchsafaris nach Cocos Island, zum alten Eisen gehört sie aber noch lange nicht. Unser Chef hat sie 2024 bei einer SNT-Gruppenreise persönlich in Augenschein genommen und war von Ausstattung, Organisation und Besatzung schwer angetan. Cocos Island schaffte es unmittelbar unter seine TOP 5 Tauchgebiete (O-Ton: »Hammerhai auf Zahnbürsten-Länge«).
Daher: Nitrox-Brevet, Strömungshaken und Wagemut einpacken und dann ab nach Cocos!
Nützliche Infos zur Sea Hunter
Liveaboard der Undersea Hunter Group (Schwesternschiff MV Argo)
Verdrängung: 250 Tonnen
1994 zum Tauchsafariboot umgebaut, 2005 und 2008 umfassende Modernisierungen
jährliche Kontrolle und Wartung des gesamten Schiffs
inklusive 4 Guides / Tauchlehrer
Highlights: Hammerhaie und Weißspitzenhaie, Marmorrochen, Fischschwärme und Großfisch
Steilwand- und Strömungstauchen
costa-ricanische und internationale Küche
inklusive: Trinkwasser, Kaffee, Tee, Softdrinks, Säfte und Bier
nicht inklusive: Wein
Spirituosen nicht erhältlich, dürfen aber mitgebracht werden
eigene Trinkflasche für jeden Gast
220 und 110 Volt in den öffentlichen Bereichen (US- und EU-Steckdosen)
110 Volt in den Kabinen (US-Steckdosen, Adapter benötigt)
10-Nächte-Safaris bis zu 21 Tauchgänge
Tauchgruppen mit maximal 10 Personen begleitet von jeweils 2 Guides / Tauchlehrern
aktuell keine Nachttauchgänge möglich (Stand Oktober 2024)
15-Liter-Flaschen DIN/INT, Rebreather-Support, Leihausrüstung nach Anmeldung (gegen Gebühr)
40 qm Tauchdeck, Stauraum, Schließfächer, Spülbecken für Kameras und Tauchequipment, 2 Duschen, Kameratisch, Ladestationen, 2 HP-Kompressoren, 1 Nitrox-Generator
Nitrox-, Tiefen- und Strömungserfahrung empfohlen
1 Schlauchboot
Reichweite: 3.500 Seemeilen (Treibstoff: 78 Tonnen)
nächste Dekokammer und Krankenhaus: San Jose
Besatzung in Erster Hilfe und anderen Notfällen ausgebildet
über Wasser (Sea Hunter und/oder Beiboote): First-Aid-Set, Sauerstoff-Notfallset, Automatisierter externer Defibrillator (AeD), Feuerlöschsystem, Rettungswesten, 2 Rettungsinseln, Notfunkbake (E.P.I.R.B Notruf-Systeme)
unter Wasser: Deko-Tauchgänge nicht erlaubt, Bojenpflicht, Nautilus Lifeline-Ortungssender, Signalpfeife, Sicherheitslicht
Kreditkarten: Mastercard, Visa und American Express (zzgl. Gebühren)
2 Kajaks, 2 SUPS und Schnorchelequipment
Spiele und Vidos an Bord
Wäscheservice
Rauchen im ausgewiesenen Bereich auf dem Sonnendeck
Kinder unter 15 Jahre bitte anmelden
Die Cocos-Pause am Jahresanfang nutzt die MV Sea Hunter, um in der Dominikanischen Republik mit den Buckelwalen der Silver Banks zu schnorcheln.
Treibstoffzuschlag bis zu 200 USD p.P. bei entsprechender Preisentwicklung
Cocos Island National Park Gebühr 554 USD pro Person vorbeh. Änderungen
(Informationen Stand Oktober 2024)